Die Auswirkungen des Erdbebens auf die Region
Nach dem Erdbeben der Stärke 4,2, das die deutsch-schweizerische Grenzregion erschütterte, sind zahlreiche Menschen in der Nacht auf Donnerstag aus dem Schlaf gerissen worden. Das Epizentrum des Bebens lag etwa 15 Kilometer nordwestlich von Laufenburg AG (Argau) auf deutschem Staatsgebiet in Schopfheim (Kreis Lörrach) im südlichen Schwarzwald (Baden-Württemberg).
Laut dem Schweizerischen Erdbebendienst (SED) an der ETH Zürich wurde das Beben in einem Umkreis von über 100 Kilometern wahrgenommen. Es gingen mehr als 1200 Verspürtmeldungen ein, und über 3000 Wahrnehmungsmeldungen wurden beim Landeserdbebendienst (LED) Baden-Württemberg registriert. Obwohl das Beben stark genug war, um einen Teil der Bevölkerung zu wecken, wurden bisher keine Schäden gemeldet.
Zahlreiche Menschen aus der Region berichteten von ihren Erlebnissen während des Bebens. Ein Leser aus Liestal beschrieb das Erdbeben als wahrnehmbar stark genug, um ihn aus dem Schlaf zu reißen, während ein anderer Leser aus Würenlingen berichtete, dass das Haus während des Bebens gewackelt habe.
Das Erdbeben wird als das stärkste in Baden-Württemberg seit 15 Jahren bezeichnet, und unmittelbar danach wurden mehrere Nachbeben registriert. Der Schweizerische Erdbebendienst warnte vor weiteren möglichen Nachbeben, obwohl die Häufigkeit und Stärke mit der Zeit abnehmen sollten. Im laufenden Jahr wurden in der Schweiz bereits 866 Erdbeben registriert.