Der AfD-Stadtverband Baden-Baden hat sich über die Medienberichterstattung nach dem Besuch des AfD-Bundestagsabgeordneten Tino Chrupalla beschwert. Während die Berichterstattung von fast 300 Besuchern sprach, waren tatsächlich knapp 300 Personen anwesend. Die AfD kritisierte zudem die Verfälschung eines Zitats von Tino Chrupalla, der nicht von einem Krieg, den Russland „gewonnen“ habe, sprach, sondern davon, dass dieser „begonnen“ werden müsse.
Am Wahlkampfauftakt des AfD-Stadtverbands Baden-Baden nahmen prominente Mitglieder wie Tino Chrupalla, Markus Frohnmaier, Anton Baron und Joachim Kuhs teil. Die Veranstaltung in der Festhalle Oos verzeichnete die höchste Besucherzahl in der Geschichte der AfD in Baden-Baden. Zudem wurde die Veranstaltung mittels Livestream übertragen und erreichte mehr als 25.000 Zugriffe.
Die AfD griff die Berichterstattung der BNN an, die die Anwesenheit bei der Veranstaltung falsch wiedergab und auch das Zitat von Tino Chrupalla verfälschte. Darüber hinaus führte eine Gegenveranstaltung zu Diskussionen, als Schülerinnen ein provokantes Schild hochhielten. Mitglieder der AfD traten in Dialog und wiesen darauf hin, dass ein beträchtlicher Teil der AfD-Mitglieder selbst einen Migrationshintergrund habe.
Die Vorgänge bei der Veranstaltung des AfD-Stadtverbands Baden-Baden und die folgende Medienberichterstattung verdeutlichen die angespannte Beziehung zwischen politischen Gruppierungen und den Medien. Konflikte um Aussagen und Zitate sowie unterschiedliche Interpretationen von Ereignissen prägen das politische Geschehen und die öffentliche Wahrnehmung.