Spielfigurenhersteller Schleich verlässt Schwäbisch Gmünd: Richard Arnold kämpft für den Standort

Schwäbisch Gmünd steht vor dem Verlust eines seiner Traditionsunternehmen, da der Spielfigurenhersteller Schleich beschlossen hat, seinen Hauptsitz nach München zu verlegen. Diese Entscheidung hat sowohl die Belegschaft als auch Oberbürgermeister Richard Arnold überrascht und schockiert. Arnold bezeichnet die Maßnahme nicht als bloße Verlegung, sondern als Schließung des Traditionswerkes Schleich in Schwäbisch Gmünd, was 241 Arbeitsplätze und Familien betrifft.

Schleich, seit den 1950er Jahren bekannt für seine bunten Spielzeugfiguren, war lange erfolgreich, verzeichnete jedoch 2023 einen Umsatzrückgang. Die Gründe hierfür sind die Inflation, hohe Energiepreise und eine geringere Nachfrage nach Spielwaren. Der neue Geschäftsführer, Stefan de Loecker, plant eine Umstrukturierung des Unternehmens, was Arnold vehement ablehnt und ankündigt, für den Standort Schwäbisch Gmünd zu kämpfen.

Die Mitarbeiter von Schleich sind durch die Umzugspläne überrascht und schockiert. Die Frage bleibt, wie viele Beschäftigte bereit sind, Stellen in München oder sogar in Prag anzunehmen. Trotz der Verankerung von Schleich in Schwäbisch Gmünd, wo Prototypen gefertigt und Teile des Marketings und Vertriebs ansässig sind, soll der Hauptsitz verlegt werden. Arnold kritisiert den neuen Geschäftsführer und bezeichnet die Umzugspläne als Konzept ohne ausreichende Begründung. Die Zukunft der Arbeitsplätze und des Unternehmens in Schwäbisch Gmünd bleibt ungewiss.