RastattSindelfingen

Proteste bei Mercedes-Benz: Mitarbeiter kämpfen gegen Niederlassungsverkauf

Mercedes-Benz Beschäftigte machen ihrem Ärger Luft

Am Dienstag kam es zu massiven Protestaktionen an sechs deutschen Mercedes-Benz-Standorten. Die größten Demonstrationen fanden in Sindelfingen und Untertürkheim statt. Tausende Menschen versammelten sich vor den Werkstoren, um gegen die geplanten Verkaufsmaßnahmen der unternehmenseigenen Autohäuser zu demonstrieren.

Die Protestierenden, bestehend aus Mitarbeitern der Autohäuser und Werke, ließen ihrer Wut mit Trommeln, Trillerpfeifen und Bannern freien Lauf. Der Gesamtbetriebsratschef von Mercedes-Benz, Ergun Lümali, betonte die Einigkeit der Belegschaft: „Wer einen von uns angreift, der greift uns alle an“. Die Produktionsbänder standen still und zahlreiche Niederlassungen blieben geschlossen.

Mitarbeiter fürchten finanzielle Einbußen

Die geplante Veräußerung der Niederlassungen stößt bei den rund 8.000 betroffenen Mitarbeitern auf großen Widerstand. Der Verkauf bedroht tarifliche Leistungen, die bei Mercedes-Benz üblich sind und Schutzvorkehrungen vor betriebsbedingten Kündigungen bis 2029 bieten. Diese Sicherheit würde bei einem Verkauf hinfällig werden.

Der Vorstand hat die Entscheidung unilateral getroffen, was beim Betriebsrat und den Beschäftigten auf Unverständnis stößt. Der Protest zielt darauf ab, Sicherheit, faire Auswahl der Käufer, gute Arbeitsbedingungen über Tarifverträge sowie Respekt und angemessenen Werteausgleich für die betroffenen Mitarbeiter zu erreichen. Verhandlungen zwischen Unternehmensvertretern und Arbeitnehmervertretern sind im Gange, um diese Forderungen zu klären.

Ursachen für die Proteste bei Mercedes-Benz

Die Hintergründe der Proteste bei Mercedes-Benz liegen in den Plänen des Konzerns, 80 Mercedes-Niederlassungen an private Investoren zu verkaufen. Dies betrifft alle Autohäuser und Werkstätten im Eigenbesitz. Die niedrige Rentabilität einiger Standorte des Konzerns und anstehende Investitionen von rund 80 Millionen Euro sind maßgebliche Gründe für den Verkaufswunsch des Konzerns. Die Beschäftigten sehen sich durch diese Pläne in ihrer Existenz bedroht und setzen sich nun vehement für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze ein.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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