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Barock bis Neuzeit: Capella Nuova und Stiftshoforchester feiern Chorgesangbuch

Konzertreise in die Stadt der Kirchenlieder

Die klassische Musikszene in Sindelfingen erlebte kürzlich einen kulturellen Höhepunkt, als die Capella Nuova und das Stiftshoforchester an der Martinskirche in Wittenberg und Torgau auftraten. Unter dem Titel „Fides cantat – der Glaube singt“ würdigten sie dort den 500. Geburtstag des ersten Chorgesangbuchs, das eine bedeutende Rolle in der evangelischen Kirche spielt.

Historische Bedeutung des Gesangbuchs

In Nürnberg erschien bereits um die Jahreswende 1523/1524 das erste evangelische Gesangbuch, der „Achtliederdruck“. Es enthielt Lieder von Martin Luther und Paul Speratus, welche bis heute fester Bestandteil der evangelischen Kirchengesangbücher sind. Zusätzlich wurden 1524 in Erfurt zwei „Enchiridien“ und das „Chorgesangbuch“ des Torgauer Kantors Johann Walter veröffentlicht, die das Repertoire evangelischer Kirchenmusik erweiterten.

Musikalische Vielfalt und Inspiration

Die Capella Nuova präsentierte in Wittenberg und Torgau traditionelle Choräle in verschiedenen Vertonungen aus verschiedenen Epochen der Musikgeschichte. Von Barock über Romantik bis in die Neuzeit reichte das Repertoire, darunter Werke von Felix Mendelssohn-Bartholdy und Max Reger. Die Solo-Violinen- und Viola-Einlagen sowie die Orgelwerke von Franz Tunder und Sigfrid Karg-Elert fügten sich zu einem harmonischen Gesamtklang zusammen, der Hoffnung und Zuversicht vermittelte.

Begeisterung und Dankbarkeit

Die Konzerte wurden vom Publikum in Wittenberg und im Gottesdienst der Torgauer Stadtkirche begeistert aufgenommen und mit viel Applaus honoriert. Mit unvergesslichen Eindrücken kehrten die Sänger und Musiker nach Sindelfingen zurück, wo sie nun mit der Probenarbeit für ihr nächstes Projekt, das Bruckner Requiem im November in der Martinskirche, beginnen.

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