Sindelfingen

An der Front: Daimler-Benz-Werk trotz Luftangriffen gerettet

Vor 80 Jahren befand sich das Daimler-Benz-Werk in Sindelfingen in einer prekären Lage. Schon Anfang 1944 begannen erste Auslagerungen von Produktionsteilen aufgrund der steigenden Bedrohung durch Luftangriffe. Die zunehmende Luftüberlegenheit der Alliierten ließ eine Zerstörung des Werks als nur eine Frage der Zeit erscheinen. Um die Produktion zu sichern, entschied man sich, Teile des Werks in weniger gefährdete Gebiete zu verlagern.

Das Werk in Sindelfingen nutzte verschiedene Verlagerungsstätten wie stillgelegte Fabriken, Steinbrüche und Eisenbahntunnel im Elsass, Schwarzwald und anderen Regionen. Selbst die Räume der stillgelegten Weberei Leibfried in Sindelfingen wurden als Ausweichquartier genutzt. Diese dezentrale Unterbringung führte jedoch zu einer ineffizienten Produktion und schwierigen Verkehrsbedingungen.

Der Werkleiter Wilhelm Haspel hatte bereits früh erkannt, dass der Krieg verloren war und ein erfolgreicher Neustart von intakten Maschinen und Know-how abhängig sein würde. Seine Weitsicht ermöglichte es, dass trotz der Zerstörung des Werks im September 1944 ein schneller Neuaufbau nach Kriegsende möglich war. Durch die Voraussicht, Produktionsmittel und Unterlagen für die Nachkriegszeit zu sichern, legte Daimler-Benz den Grundstein für eine erfolgreiche Wiederaufnahme der Produktion.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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