Bündnis gegen sexualisierte Gewalt
Ein starkes Bündnis gegen sexualisierte Gewalt formiert sich im Landkreis, um Prävention und Intervention zu optimieren. Die Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis und der Fachberatungsstelle Lichtblick wird durch die Teilnahme an den „Starken Bündnissen gegen sexualisierte Gewalt“ gestärkt. Die Auftaktveranstaltung fand am Montag im Haus Bethlehem in Sigmaringen statt und wurde von über 60 Vertreterinnen und Vertretern aus verschiedenen Berufsfeldern besucht.
Eine zentrale Rolle spielte Stephanie Rozek, Teamleiterin der Fachberatungsstelle Lichtblick, die in ihrem Impulsvortrag über die aktuellen Entwicklungen im Bereich der sexualisierten Gewalt gegen Kinder und Jugendliche sprach. Sie betonte die Bedeutung einer effektiven Zusammenarbeit zwischen Polizei, Justiz, Jugendhilfe, Beratungsstellen, Schule und Gesundheitswesen. Diese sei entscheidend, um Kindern und Jugendlichen, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind, angemessen helfen zu können.
Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration in Baden-Württemberg fördert das Projekt finanziell im Rahmen des Masterplans Kinderschutz mit insgesamt 9,8 Millionen Euro. Diese Unterstützung ermöglicht es, wichtige Initiativen im gesamten Bundesland zu etablieren und umzusetzen.
Der interaktive Austausch bei der Auftaktveranstaltung zeigte, dass die Zusammenarbeit der verschiedenen Akteurinnen und Akteure bereits positive Effekte erzielt und Handlungsbedarf aufgezeigt hat. Die gesammelten Ergebnisse bilden die Grundlage für die Projektarbeit, die bis Oktober 2025 fortgeführt wird. Eine Steuerungsgruppe wird gebildet, um das Projekt zu planen, gefolgt von Arbeitsgruppen, die sich intensiv mit den identifizierten Themen auseinandersetzen werden.
Stephanie Rozek und Barbara Latzel zeigten sich zufrieden mit dem Verlauf der Auftaktveranstaltung und betonten die Wichtigkeit des Engagements aller Beteiligten im Kampf gegen sexualisierte Gewalt. Diese starke Allianz setzt ein deutliches Zeichen für den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Übergriffen und Missbrauch.