Mutige Rettung: Wasserrettungszug aus Sigmaringen unterstützt Kampf gegen Hochwasser in Burgau

Der Wasserrettungszug des Landkreises Sigmaringen leistet seit Beginn der Woche in Burgau, Bayern, Hilfe bei den Bemühungen der örtlichen Feuerwehren im Kampf gegen das Hochwasser. Unter der Führung von Florian Pfau, stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Mengen, besteht die Einsatzgruppe aus 22 Personen, darunter Fließwasserretter und Taucher von den freiwilligen Feuerwehren aus Mengen, Sigmaringendorf, Ostrach und Ertingen. Die Situation vor Ort war kritisch, mit knöchel- bis bauchnabeltiefem Wasser und einer extrem starken Strömung, die die Helfer in Gefahr brachte, in einen Kanal gezogen zu werden.

Besondere Herausforderungen während des Einsatzes waren die Koordination mehrerer Einsatzaufträge gleichzeitig und die Bewältigung von chaotischen Situationen. Ein brennendes Fahrzeug unter einem Carport stellte eine weitere Gefahr dar, die gemeinsam mit der Bundeswehr gemeistert werden konnte. Nicht nur die Bundeswehr, sondern auch örtliche Landwirte mit Traktoren leisteten Unterstützung, um eingeschlossene Bewohner aus ihren Häusern zu retten. Die Rettung von Menschen, die sich nicht selbst helfen konnten, wurde zu einem zentralen Aufgabenbereich des Wasserrettungszugs.

Am Mittwoch erfolgte der Austausch des Teams, wobei Kollege Holger Mayer von der freiwilligen Feuerwehr Mengen die Leitung übernahm. Die Entsendung des Wasserrettungszugs wurde auf Anfrage der bayerischen Regierung durch Kreisbrandmeister Michael Reitter organisiert. Die erfolgreiche Zusammenarbeit der Rettungskräfte aus dem Kreis Sigmaringen zeigte, wie wichtig und effektiv die Unterstützung in Notlagen wie Hochwasser sein kann.