Sigmaringen

Historische Enthüllung: Der düstere Fall der Kinderhexenprozesse im 17. Jahrhundert

Kinderhexenprozesse stellen eine dunkle Episode in der Geschichte der hohenzollerischen Fürstentümer des 17. Jahrhunderts dar. Im Jahr 1668 ereignete sich eine grausame Tat, als der elfjährige Franz Schneider aus Laiz seine sechs Monate alte Schwester brutal tötete. Vorher hatte er auch auf seine Spielkameraden eingeschlagen, die schwer verletzt wurden. Nach dem Vorfall wurde Franz widerstandslos festgenommen und nach Sigmaringen gebracht, wo er von hochrangigen Behörden verhört wurde.

Im Verhör behauptete der junge Franz, dass er ein Bündnis mit dem Teufel eingegangen sei und dass ihm dieser die Tat befohlen habe. Er nannte den Verführer Jacole und gab an, an einem Hexensabbat teilgenommen zu haben. Trotz widersprüchlicher Aussagen und dem Rückziehen von angegebenen Namen anderer Beteiligter, setzten die Behörden Franz unter Druck, bis er ein Geständnis ablegte.

Das Gericht befand Franz trotz seines jungen Alters als schuldfähig und verurteilte ihn zum Tode. Die Hinrichtungsmethode, die als besonders „kindgerecht“ angesehen wurde, sah vor, dass Franz in warmes Wasser gelegt wurde und ihm mehrere Adern geöffnet wurden, bis er verblutete. Diese grausame und tragische Geschichte zeigt die harte Realität und das damalige Verständnis von Gerechtigkeit und Strafe in der Zeit der Kinderhexenprozesse.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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