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Hilfsorganisationen im Einsatz: Hochwasser-Lage im Kreis Sigmaringen angespannt

Die Feuerwehr im Kreis Sigmaringen war in den letzten Tagen im Dauereinsatz, um den Folgen des Hochwassers entgegenzuwirken. Obwohl die Gemeinden im Kreisgebiet nicht so schwer betroffen waren wie in benachbarten Regionen, waren Hilfsorganisationen entlang der Ablach zwischen Sauldorf und Mengen, in Herbertingen und im Bad Saulgauer Ortsteil Moosheim unermüdlich im Einsatz. Das Landratsamt Sigmaringen spricht von rund 300 Einsatzkräften an etwa 100 Einsatzstellen, mit Schwerpunkten entlang der Ablach und den Donaunebenflüssen.

Um die Einsätze effektiv zu koordinieren, wurde bereits am Freitagabend im Rettungszentrum Mengen der Führungsstab des Landkreises Sigmaringen eingerichtet. Unter der Leitung von Kreisbrandmeister Michael Reitter arbeiteten verschiedene Feuerwehren, darunter Sigmaringen, Mengen, Blochingen, Beuren und Ennetach, daran, die Einsätze im gesamten Kreisgebiet zu koordinieren. Dank guter Vorbereitung, ständiger Überwachung kritischer Stellen und schnellem Handeln konnte die Feuerwehr den Wassermassen immer einen Schritt voraus sein.

Die Feuerwehren im Kreis Sigmaringen leisteten zudem Hilfe für benachbarte Regionen, indem sie Sandsäcke befüllten und insgesamt 45.000 Sandsäcke zur Unterstützung in Meckenbeuren, Wangen, Kißlegg und Bad Waldsee lieferten. Mit einer Höchstleistung von 5000 Säcken pro Stunde konnte die Feuerwehr schnell und effizient handeln. Dabei behielten sie stets eine Reserve für den Fall einer Verschärfung der Lage vor Ort.

In einigen Ortschaften kam es zu kritischen Situationen, wie im Bad Saulgauer Ortsteil Moosheim, wo ein Festplatz durch Wassermassen bedroht war. Durch den Einsatz eines mobilen Dammsystems und kontrolliertes Abpumpen des Wassers konnte eine Überschwemmung des Ortskerns erfolgreich verhindert werden. Die Feuerwehr Bad Saulgau arbeitete fast zwei Tage lang ununterbrochen, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.

Trotz gesunkener Pegelstände und vorläufiger Entspannung gibt Kreisbrandmeister Reitter weiterhin keine Entwarnung. Die Hochwasservorhersagezentrale des Landes Baden-Württemberg warnt vor anhaltender Hochwassergefahr in den Gebieten der Donauzuflüsse, was auch zu Straßensperrungen führen kann. Einige Gemeinden riefen ihre Einwohner dazu auf, eigene Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Die Feuerwehr bleibt in Alarmbereitschaft und beobachtet die Lage weiterhin aufmerksam, um schnell auf mögliche Entwicklungen reagieren zu können.

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