Der Eremit vom Ramsberg: Das ungewöhnliche Leben des Mönchs Jakobus Kaffanke

75 Jahre als Eremit am Bodensee: Das besondere Leben des Jakobus Kaffanke

Am Sonntag feiert der Benediktinermönch Jakobus Kaffanke seinen 75. Geburtstag auf dem Ramsberg in der Nähe des Bodensees. Seit mehr als 30 Jahren lebt er als Eremit zurückgezogen und widmet sein Leben dem Gebet und der Meditation. Ein ungewöhnlicher Lebensweg, der geprägt ist von Stille und Spiritualiät.

Ein Leben im Einklang mit der Natur

Der Tagesablauf von Bruder Jakobus ist streng geregelt und orientiert sich am Stundengebet der Mönche im Stammkloster Beuron. Frühmorgens beginnt er den Tag mit dem Morgenlob vor der Kirche. Egal ob bei Sonnenschein oder Regen, die Kapelle auf seinem Berg bietet ihm einen Ort der Kontemplation und Einkehr.

Aktivitäten und Engagement

Obwohl er als Eremit lebt, ist Bruder Jakobus selten wirklich alleine. Er engagiert sich in vielfältigen Aktivitäten, sei es als Tagungsleiter, Pilgerberater oder Vereinsgründer. Mit viel Herzblut setzt er sich für die Kapelle Sankt Wendelin ein und organisiert regelmäßig Tagungen zu verschiedenen spirituellen Themen.

Ein Leben in der Mönchs-Klause

Nach über vier Jahrzehnten im Kloster Beuron und als Eremit am Bodensee hat Bruder Jakobus keine Pläne, in den Ruhestand zu gehen. Im Gegenteil, er hat angekündigt, noch mindestens ein weiteres Jahrzehnt in seiner Mönchs-Klause zu verbringen. Ein Zeichen seiner Hingabe und seines spirituellen Weges.

Bruder Jakobus‘ Entscheidung, als Eremit zu leben, basierte auf einer tiefgreifenden Nahtod-Erfahrung während seiner Studienzeit. Dieses Erlebnis führte ihn dazu, sein Leben dem Ordensleben zu widmen und sich ganz der spirituellen Praxis hinzugeben. Ein Lebensweg, der geprägt ist von Rückzug, Stille und tiefer Spiritualität.

© Katholisches Medienzentrum, 30.06.2024