![Der Eremit vom Ramsberg: Das Leben eines Benediktinermönchs](https://nachrichten.ag/wp-content/uploads/2024/06/Nachrichten-Aktuell-1-10854.png)
Ein Leben in der Stille: Die Geschichte des Bodensee-Eremiten Jakobus Kaffanke
Am idyllischen Ramsberg im Kreis Sigmaringen feiert der Benediktinermönch Jakobus Kaffanke seinen 75. Geburtstag. Seit über 30 Jahren lebt er als Eremit nahe des Bodensees in vollkommener Abgeschiedenheit, wo Gebet und Meditation sein tägliches Leben prägen. Den Entschluss zum Rückzug von der Welt hat er nie bereut und sieht dem Älterwerden gelassen entgegen: „Ein Mönch kann mit dem Alter umgehen“, sagt er.
Jakobus‘ Alltag folgt einem strengen Zeitplan, der sich nach dem traditionellen Stundengebet der Mönche richtet. Bei gutem Wetter beginnt er den Tag um 6 Uhr mit dem Morgenlob im Freien vor der Kirche. An regnerischen Tagen zieht er sich in die Kapelle zurück, die mit spirituellen Bildern und Drucken geschmückt ist.
Doch trotz seiner Einsamkeit ist Bruder Jakobus weit davon entfernt, ein zurückgezogenes Leben zu führen. Er engagiert sich für die Kapelle Sankt Wendelin und organisiert Tagungen zu verschiedenen spirituellen Themen. Zudem begleitet er Pilger auf dem Jakobsweg, den er selbst mitbeschildert hat. An einen Ruhestand denkt der rüstige Mönch noch lange nicht – er plant, weitere zehn Jahre in seiner Mönchs-Klause zu verbringen.
Geboren als Erhard Kaffanke in Magdeburg im Jahr 1949, trat Jakobus 1983 als Benediktiner in das Kloster Beuron ein und legte die ewigen Mönchsversprechen ab. Anders als viele seiner Mitbrüder entschied er sich gegen die Priesterweihe und folgte dem Weg der historischen Eremiten wie Pachomius und Antonius.
Sein Entschluss, dem monastischen Leben zu folgen, wurde durch eine einschneidende Nahtod-Erfahrung während seines Studiums gefestigt. Jakobus sieht in diesem Erlebnis seine Berufung zum Ordensleben bestätigt und hat seitdem der Stille und dem Gebet sein Leben gewidmet.
Die Geschichte des Bodensee-Eremiten Jakobus Kaffanke spiegelt wider, dass wahre Erfüllung nicht in weltlichen Besitztümern, sondern in der Hingabe an das Spirituelle zu finden ist.
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