Schweinebestand in Niedersachsen und Baden-Württemberg rückläufig: Neue Daten enthüllen alarmierende Zahlen

Die neuesten Viehzählungsergebnisse aus Niedersachsen und Baden-Württemberg bestätigen den anhaltenden Rückgang der Schweinebestände in beiden Bundesländern. In Niedersachsen wurden am Stichtag 6,93 Millionen Schweine gezählt, was einem Rückgang von ca. 130.000 Tieren im Vergleich zum Vorjahr entsprach. Besonders auffällig war der Rückgang bei den Zuchtsauen, von denen 11.000 weniger als im Vorjahr registriert wurden. Die Anzahl der schweinehaltenden Betriebe ging ebenfalls zurück, mit 3.850 Betrieben, was einem Rückgang von 140 Betrieben im Vergleich zum Vorjahr entsprach. Bei den Betrieben mit Zuchtsauen war der prozentuale Rückgang sogar noch etwas höher, bei 4%.

In Baden-Württemberg verringerte sich der Schweinebestand um etwa 23.000 Tiere auf insgesamt 1,25 Millionen Schweine. Auch die Anzahl der schweinehaltenden Betriebe nahm weiter ab, mit einem Rückgang von 3,2% oder 50 Betrieben. Es gab jedoch einen leichten Anstieg bei den Zuchtsauen, die um 1,1% auf 104.000 Tiere zunahmen.

Trotz einer aktuellen Verbesserung der wirtschaftlichen Lage in der Schweinehaltung, scheint der Abwärtstrend der deutschen Schweinebestände nicht gestoppt zu sein. Viele Betriebe stehen vor großen Unsicherheiten in Bezug auf die Zukunft, was sich auch in den hohen Abnahmeraten der Betriebszahlen widerspiegelt. Unsichere politische Rahmenbedingungen und ständig neue Vorgaben werden als Hauptursachen für Betriebsaufgaben genannt. Es wird deutlich, dass dringend Maßnahmen ergriffen werden müssen, um einen weiteren Rückgang der Schweinehaltung in Deutschland zu verhindern.