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Wirtschaft im Mittelstand: Stagnation und Herausforderungen in Schwarzwald-Baar-Heuberg 2024

Die jüngste Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) zeigt, dass der Mittelstand in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg im Frühsommer 2024 mit einer stagnierenden Wirtschaft konfrontiert ist. Die Unternehmen kämpfen mit hohen Kosten, geringer Nachfrage und einer gedämpften Stimmung, wobei die Wirtschaftsleistung unter dem Landesschnitt liegt. Nur die Hälfte der befragten Unternehmen bewertet ihre Geschäftslage als befriedigend, während lediglich 7 Prozent ein besseres Jahresergebnis als 2023 erwarten.

IHK-Präsidentin Birgit Hakenjos bringt die Unzufriedenheit der Unternehmen auf den Punkt und betont den Mangel an Fortschritt beim Bürokratieabbau, der Entlastung bei der Steuerlast und der Bewältigung politischer Herausforderungen. Viele Unternehmen benötigen dringend Arbeitskräfte und sind bereit zu investieren, jedoch fehlen Verlässlichkeit, ein klarer Kurs und der Mut zu konkreten Schritten seitens der Politik.

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Die Konjunkturumfrage spiegelt die Risiken wider, die die Unternehmen in der derzeitigen Wirtschaftspolitik sehen. Dies führt dazu, dass 30 Prozent der Unternehmen Personal abbauen und 42 Prozent weniger oder gar nicht investieren wollen. Die investierten Mittel konzentrieren sich hauptsächlich auf die Modernisierung von Betriebsmitteln und die Steigerung der Effizienz.

In Anbetracht der Finanzlage von fast der Hälfte der Unternehmen, die sich verschlechtert hat, appelliert Hakenjos an die Bundespolitik, die Wirtschaft stärker in die Wirtschaftspolitik einzubeziehen, die Steuern zu senken und Unternehmen von überflüssigen Auflagen zu befreien. Um die aktuelle Konjunkturflaute zu überwinden, ist Optimismus und Mut notwendig, wobei ein „Weiter so“ niemandem hilft. Die Bundespolitik wird aufgefordert, mit gutem Beispiel voranzugehen, um das Fundament der deutschen Wirtschaftskraft zu stärken und eine positive Veränderung herbeizuführen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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