Ort | Villingen-Schwenningen, Triberg |
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Mühevolles Kleingeldsuchen im Parkautomaten gehört in Villingen-Schwenningen der Vergangenheit an! Die neue Park-App Easypark hat seit ihrer Einführung Mitte September 2024 die Stadt im Griff. Bereits im Oktober wurden über 7251 Parkvorgänge verzeichnet, was einer Nutzung von über 539.605 Minuten entspricht. Im November stieg diese Zahl sogar auf 9342 Vorgänge und 721.135 Minuten, was einen beeindruckenden Anstieg auf 7,3 Prozent des gesamten Parkens in der Stadt darstellt. Madlen Falke, Pressesprecherin der Stadt, äußert sich erfreut über die positiven Rückmeldungen der Nutzer, die die App als eine stressfreie Alternative zur herkömmlichen Parkraumbewirtschaftung empfinden.
Digitalisierung im Parken auf dem Vormarsch
Die Stadt Villingen-Schwenningen plant jedoch, das digitale Bezahlen der Parkgebühren weiter auszubauen. Laut Falke werden derzeit Gespräche mit Anbietern untersucht, um herauszufinden, inwiefern die Option „Handyparken“ umsetzbar ist, ohne auf ein konkretes Ergebnis festgelegt zu sein. Die Erfahrungen aus Schramberg, wo bereits ein erfolgreiches bargeldloses Bezahlen in Kraft ist, dienen als Leitfaden für diese Überlegungen. Schramberg konnte mit einem digitalen System, das SMS-Zahlungen ermöglicht, positive Rückmeldungen erzielen, während Villingen-Schwenningen über 92 Parkscheinautomaten verfügt, von denen nur 40 für Kartenzahlungen umgerüstet werden können. Eine komplette Umstellung auf moderne Zahlungsmethoden könnte die Stadt mehr als 400.000 Euro kosten.
Der Trend zu bargeldlosen Zahlungen, unterstützt durch die Corona-Pandemie, zeigt, dass immer mehr Autofahrer Smartphone-Apps bevorzugen, um so einfach wie nie zuvor zu parken. Der Erfolg der Easypark-App könnte die Stadt dazu motivieren, weitere digitale Lösungen ins Leben zu rufen, um den Parkraum effizienter zu verwalten und gleichzeitig den Bedürfnissen der Bürger gerecht zu werden. Laut der städtischen Verwaltung bereiten die aktuellen Anfragen bereits den Weg für mögliche zukünftige Schritte in Richtung mehr digitale Lösungen im Parkraummanagement.
Diese digitalen Fortschritte, so zeigen die Erfahrungen anderer Städte, könnten auf lange Sicht auch der städtischen Kasse zugutekommen, auch wenn momentan die Parkwächter in Villingen-Schwenningen keine signifikanten Änderungen im Aufkommen von Knöllchen bemerkt haben. Das könnte sich jedoch ändern, sollte der Trend zum Handyparken anhalten und weiter wachsen.
Südkurier berichtete über den positiven Start der Easypark-App, während Schwäbische die Pläne der Stadtverwaltung für eine digitale Zukunft im Parken beleuchtet.
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