Stefan Raab hat sich nach fast einem halben Jahr aus der Fernsehöffentlichkeit zurückgemeldet und wird als Gesicht des bevorstehenden „Eurovision Song Contest“-Vorentscheids agieren. Dieser wird am 1. März 2025 im Ersten ausgestrahlt. Seine Show „Du gewinnst hier nicht die Million bei Stefan Raab“ lief bereits am 12. Februar 2025 um 20:15 Uhr im linearen TV. Dies markiert nicht nur Raabs Rückkehr, sondern auch seine bedeutende Rolle im deutschen Eurovision-Geschehen.
Am Rudolfplatz in Köln, wo Raab eine Wahlkampfveranstaltung der FDP besuchte, kam es jedoch zu unangenehmen Vorfällen. Protestierende drängten sich zusammen, um gegen die FDP zu demonstrieren, und einige wandten sich direkt an Raab. Ein junger Mann überreichte ihm eine Trillerpfeife, während eine Frau fragte, wer er sei. Raab wurde lautstark beschimpft; ein Mann rief: „Wärst du mal in der Versenkung verschwunden geblieben, zehn Jahre waren wohl nicht genug.“ Daraufhin reagierte Raab überraschend gelassen mit einem Kommentar: „Ich find’ dich aber nett.“ Die Protestierenden riefen außerdem „Halt die Fresse“, was ursprünglich an FDP-Spitzenkandidat Christian Lindner gerichtet war, aber auch Raab betraf.
Der Vorentscheid und neue Musikrichtungen
Im Vorfeld des ESC 2025 hat Stefan Raab mit seinem Team 24 Kandidaten aus über 3.281 Bewerbungen ausgewählt, die in verschiedenen Musikrichtungen antreten werden, darunter Elektro-Pop, Mittelalter-Rock, Soul und R’n’B. Die Vorrundenshows werden am 14., 15. und 22. Februar 2025 bei RTL ausgestrahlt, bevor das große Finale am 1. März 2025 stattfindet, wo das Publikum den deutschen Teilnehmer wählt. Die Jury setzt sich aus Raab, Yvonne Catterfeld, Elton und wechselnden Gastjuroren zusammen.
Eines der vielversprechendsten Talente ist die finnische Sängerin Erika Vikman, die sich im finnischen Vorentscheid durchgesetzt hat. Mit ihrem Song „Ich komme“ will sie Tabus über weibliche Lust brechen, und der Titel wird absichtlich auf Deutsch präsentiert. Vikman plant, in der Schweiz eine beeindruckende Performance abzuhalten.
ESC 2025: Ein Blick auf die Konkurrenz
Der Vorentscheid und die Bewerbungen sind Teil eines großen Wettbewerbs, der auf internationaler Ebene stattfinden wird. So wird Österreich von dem 23-jährigen Countertenor Johannes Pietsch vertreten, während Israel durch Yuval Raphael repräsentiert wird. Moldau hat hingegen aufgrund finanzieller Schwierigkeiten entschieden, nicht am ESC 2025 teilzunehmen. Währenddessen haben 42.000 Tickets für die Live-Shows in Basel bereits in wenigen Minuten Sold Out erreicht, was das große Interesse an diesem Ereignis unterstreicht.
Die Moderation des ESC 2025 wird von Michelle Hunziker, Hazel Brugger und Sandra Studer übernommen und verspricht, eine spannende Show im größten Fußballstadion der Schweiz zu präsentieren. Raabs Rückkehr und seine aktive Rolle im ESC heben die Vorfreude auf das bevorstehende Ereignis und verdeutlichen seinen Einfluss auf die deutsche Musikszene, trotz der Kontroversen, die ihn umgeben.
Mehr Details zu Raabs Plänen für den ESC 2025 finden Sie bei Spiegel und zur Kritik an seiner Rückkehr bei Brisant.