Am Sonntag kam es in den französischen Alpen zu einem tragischen Unglück, als ein etwa 30-jähriger Skifahrer in der Gemeinde Modane von einer Lawine erfasst wurde und dabei starb. Der Vorfall ereignete sich in einer Höhe von 2900 Metern, während der Mann mit einem Begleiter abseits der Pisten in Bessans unterwegs war, wie Focus berichtet.
Diese tödliche Lawine ist nicht der einzige Vorfall kürzlich in den Alpen. Bereits am Mittwoch davor, im Skigebiet Val-Cenis im Département Savoyen, starben vier norwegische Skifahrer, die ebenfalls abseits der Piste unterwegs waren. Leider konnten drei von ihnen nur tot geborgen werden; eine weitere Person, die ins Krankenhaus von Grenoble geflogen wurde, wurde dort für tot erklärt.
Weitere tragische Vorfälle
In den letzten Tagen gab es in den französischen Alpen insgesamt fünf Todesopfer durch Lawinen. Neben den vier Norwegern wurde auch eine 29-jährige Skifahrerin aus der Schweiz bei Vallorcine, nördlich des Mont-Blanc-Massivs, von einer Lawine erfasst. Sie war zusammen mit ihrem Vater und Bruder unterwegs, wobei der Bruder zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht wurde, während der Vater unverletzt blieb. Alle diese Unglücke ereigneten sich abseits der gesicherten Pisten, was die Gefahren des Skifahrens in riskanten Gebieten verdeutlicht, wie RND berichtet.
Zusätzlich zu den erwähnten Vorfällen wurde am Dienstag ein 55-jähriger britischer Skifahrer im Mont-Blanc-Massiv von einer Lawine erfasst und kam ebenfalls ums Leben. Diese Serie tragischer Unfälle hat die lokale Präfektur von Hochsavoyen dazu veranlasst, vor erhöhter Lawinengefahr zu warnen.
Aktuelle Lawinengefahr und Sicherheitshinweise
Die momentane Lawinengefahr bleibt ein ernstes Risiko in den Alpen. Jährlich sind die Auswirkungen von Lawinen auf Wintersportler fatal. Deshalb ist es unerlässlich, aktuelle Warnungen regelmäßig zu überprüfen, bevor man auf Skiausflüge, Wanderungen oder Kletterabenteuer geht. Laut den Warnungen sind die Gefahrenstufen in verschiedenen Regionen sehr unterschiedlich.
- Tirol: „Erhebliche Lawinengefahr“ (Gefahrenstufe 3) in mehreren Gebieten, mit mehr als 200 Lawinenunfällen in der Saison 2023/24.
- Bayern: Mäßige Lawinengefahr (Gefahrenstufe 2) rund um die Zugspitze und Sonthofen.
- Schweiz: Höhere Gefahrenstufen mit Warnungen vor „erheblicher Lawinengefahr“ in Regionen wie Zermatt.
Die aktuellen Informationen zu Lawinengefahren können auf den Websites der jeweiligen Lawinenwarndienste abgerufen werden. Diese Dienste arbeiten eng mit modernen Technologien und Wetterdiensten zusammen, um die Sicherheit von Wintersportlern zu gewährleisten, wie die Allgäuer Zeitung hervorhebt.