Rainhard Fendrich, der österreichische Musikstar, feiert heute, am 27. Februar 2025, seinen 70. Geburtstag. Bekannt für seine prägenden Austropop-Kultsongs wie „Macho, Macho“ und „Es lebe der Sport“, hat Fendrich einen bedeutenden Einfluss auf die Musikszene in Österreich und darüber hinaus ausgeübt. Gala berichtet, dass der Künstler 1955 in Wien als Sohn eines Maschinenbauingenieurs und einer Mannequin geboren wurde. Seine Kindheit war nicht einfach, und er suchte oft Anerkennung auf der Bühne.

Bevor er seinen musikalischen Durchbruch erzielte, brach er ein Jurastudium ab und arbeitete unter anderem als Chauffeur und Postbote. Seinen ersten Auftritt hatte er im Theater an der Wien, wo er für einen Schauspieler einsprang. 1980 veröffentlichte er sein Debütalbum „Ich wollte nie einer von denen sein“. Mit seiner Single „Strada del Sole“ aus dem Jahr 1981 gelang ihm ein erster großer Erfolg, der den Grundstein für eine beeindruckende Karriere legte.

Ein Leben für die Musik

In den folgenden Jahren eroberte Fendrich mit weiteren Hits wie „Schickeria“, „Oben ohne“ und „Weus’d a Herz hast wia a Bergwerk“ die österreichischen Charts. Sein internationaler Durchbruch kam mit „Macho, Macho“. Besonders prägend für seine Karriere war die Zeit mit der Band Austria 3, in der er von 1997 bis 2006 zusammen mit Wolfgang Ambros und Georg Danzer auftrat. ORF hebt hervor, dass Fendrich nicht nur als Musiker, sondern auch als Moderator der ARD-Kuppelshow „Herzblatt“ von 1993 bis 1997 bekannt wurde.

Kreativ und politisch aktiv, widmete sich Fendrich auch gesellschaftlichen Themen. Seine Tochter Theresa starb 1989 im Alter von nur 17 Monaten, eine Erfahrung, die ihn stark prägte. Zudem kämpfte er mit einer Kokainsucht, die er erst 2006 überwinden konnte.

Austropop und sein Erbe

Sein Schaffen ist untrennbar mit dem Genre Austropop verbunden, dessen Wurzeln im 19. Jahrhundert liegen. Künstler wie Johann Nestroy und Ferdinand Raimund legten den Grundstein mit ihren kritischen Texten im Dialekt. In den 1970er und 1980er Jahren erlebte das Genre einen echten Aufschwung, angeführt von Musikern wie Wolfgang Ambros und Georg Danzer. Fendrich selbst trug mit Hits wie „I Am from Austria“ von 1989, das als inoffizielle Bundeshymne gilt, maßgeblich zur Popularität bei. Wikipedia beschreibt, wie der Austropop in den 2000er Jahren durch neue Künstler wieder Beachtung fand, und Fendrichs Beiträge weiterhin unvergessen bleiben.

In den letzten Jahren feierte er mit seinen Studioalben „Schwarzoderweiß“ (2016) und „Starkregen“ (2019) große Erfolge, die beide die Spitze der österreichischen Albumcharts erreichten. Sein neuestes Werk „Wimpernschlag“ wird Ende Januar 2025 veröffentlicht. Ab April 2025 plant er eine Tournee unter dem Motto „45 Jahre Rainhard Fendrich Live – Nur ein Wimpernschlag“ durch Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Heute blickt Fendrich gelassen auf seine Karriere und seinen 70. Geburtstag zurück. Er lebt in Wien und genießt die Ruhe mit seiner Frau, während er gleichzeitig weiterhin aktiv in der Musikszene ist.