Beim Anbau von Mais ist es wichtig, die Kulturverträglichkeit zu beachten. Vor der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln sollte darauf geachtet werden, dass in den betreffenden Flächen in den letzten ein bis zwei Tagen kein Niederschlag gefallen ist. Dadurch kann sich eine Wachsschicht auf dem Mais bilden, die die Verträglichkeit des Produkts verbessert. Es ist zu beachten, dass das Produkt Dual Gold nicht mehr in Wasserschutzgebieten eingesetzt werden darf, ebenso wie alle anderen Produkte, die den Wirkstoff S-Metolachlor enthalten. Die Zulassung dieser Produkte erlischt, und sie müssen bis zum 23. Juli 2024 aufgebraucht werden, anschließend müssen Reste ordnungsgemäß entsorgt werden.
Des Weiteren gibt es spezifische Anwendungsbestimmungen für Pflanzenschutzmittel mit verschiedenen Wirkstoffen. Zum Beispiel dürfen Produkte mit dem Wirkstoff Nicosulfuron wie Arigo, Elumis, oder Motivell Forte nur in bestimmten Mengen angewendet werden, und eine erneute Anwendung auf derselben Fläche im folgenden Jahr ist nicht erlaubt. Für Produkte mit dem Wirkstoff Pendimethalin gelten spezifische Anwendungsbestimmungen bezüglich Wasserbedarf, Ausbringungsgeschwindigkeit und Verwendung von abdriftmindernden Düsen. Produkte mit dem Wirkstoff Terbuthylazin dürfen in Wasserschutzgebieten nicht eingesetzt werden und sollten außerhalb dieser Gebiete nur mit Vorsicht angewendet werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Anlage eines Spritzfensters pro Bewirtschaftungseinheit in Landschaftsschutzgebieten, FFH-Gebieten und Vogelschutzgebieten sowie auf intensiv genutzten landwirtschaftlichen Flächen in Kern- und Pflegezonen von Biosphärengebieten. Diese Maßnahme dient dem Schutz der Umwelt und der Erhaltung der Biodiversität. Achten Sie daher darauf, die genannten Richtlinien und Empfehlungen bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln im Maisanbau zu befolgen, um die Konkurrenzfreiheit des Maises zu gewährleisten.
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