Kirchenvandalismus in Schönenbach: Eine Nacht der Reue und Klärung

In der St.-Nikolaus-Kirche in Schönenbach hinterließ eine junge Frau eine Spur der Verwüstung, die Pfarrer Harald Bethäuser bestürzte. Ein zerbrochenes Buntglasfenster, Urin im Beichtstuhl und zwischen 20 und 30 angezündete Kerzen sorgten für Aufsehen. Die nächtliche Besucherin, eine Studentin aus Furtwangen, hatte offenbar in der Kirche um Ruhe und Trost gesucht. Bei einem klärenden Gespräch mit Pfarrer Bethäuser zeigte sie Reue für ihr ungewöhnliches Verhalten.

Der Vorfall ereignete sich am Dienstagmorgen, als Pfarrer Bethäuser die durch die nächtliche Aktion der jungen Frau verwüstete Kirche betrat. Der Pfarrer wurde später von einem Freund der Studentin kontaktiert, der in Furtwangen lebt. Dies führte zu einem Gespräch zwischen der Studentin und Pfarrer Bethäuser. Während des Gesprächs zeigte die junge Frau Reue und erklärte, dass sie die Kirche betreten habe, um Trost zu finden und zu beten.

Die Studentin hatte offenbar die Kerzen angezündet, um den Raum zu erhellen und eine spirituelle Atmosphäre zu schaffen, um ihre Gebete vor Gott zu bringen. Einige Kerzen sollten auch dazu dienen, sich in dem kalten Kirchenraum warm zu halten, da die Kirche über Nacht nicht geheizt wird. Da es keine Toilette in der Kirche gibt, musste die Studentin ihre Bedürfnisse im Beichtstuhl verrichten.

Um 7 Uhr morgens sah sich die junge Frau gezwungen, das Buntglasfenster zu zerbrechen, um die Kirche zu verlassen, nachdem sie den eingeschlossenen Zustand übersehen hatte. Trotz des vier Meter hohen Falls verletzte sie sich dank des weichen Bodens nicht schwer. Sie war schnell bereit, für den entstandenen Schaden aufzukommen, und hinterließ bereits vor Verlassen der Kirche 75 Euro in bar für die angezündeten Kerzen. Pfarrer Bethäuser betonte ihre Reue und ihren Wunsch, die Konsequenzen ihres Handelns zu tragen.

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