Schwarzwald-Baar-Kreis

Geschichte der Villinger Milchzentrale: Vom Aufbau bis zur Umnutzung

Am 1. Juni wird weltweit der Weltmilchtag gefeiert, um die Bedeutung von Milch als wertvolles Lebensmittel für die Weltbevölkerung zu betonen. Dieser Tag wurde einst von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Passend zum Weltmilchtag hat das Amt für Archiv und Schriftgutverwaltung archivarische Informationen über die Villinger Milchzentrale und ihre Geschichte präsentiert.

Im Jahr 1937 wurde die Milchzentrale in der Lantwattenstraße in Villingen erstmals in Betrieb genommen. Sie war eine Zweigstelle der Milchzentrale Radolfzell GmbH und versorgte die Amtsbezirke Donaueschingen, Neustadt, Villingen und Wolfach mit Milchprodukten. Im Laufe der Jahre wurden kontinuierlich Modernisierungen und Erweiterungen des Geländes durchgeführt. Die Produktqualität wurde regelmäßig mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet, wie der Anton-Fehr-Plakette und der Benno-Martiny-Medaille der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft. Trotz der Auszeichnungen wurde die Butterei 1970 stillgelegt und der Standort 1985 komplett aufgegeben.

Nach 20 Jahren seit dem Zusammenschluss der Städte Villingen und Schwenningen wurden ihre Archive zusammengeführt. Ein Teil der ehemaligen Milchzentrale erhielt eine neue Bestimmung als Gedächtnis der Doppelstadt. Das Stadtarchiv ist noch heute im alten Gebäude der Milchzentrale untergebracht, obwohl es dort bereits an Platz mangelt. Umbauarbeiten am Oberen Brühl sind derzeit im Gange, um das Stadtarchiv an einem zentralen Standort zu vereinen und Besucher empfangen zu können. Dieser Schritt wird es dem Amt für Archiv und Schriftgutverwaltung ermöglichen, seine Dienststellen effizienter zu organisieren und wertvolle Bestände vor Wasserschäden zu schützen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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