Kontroverse um AfD-Politiker Udo Stein: Ermittlungen eingestellt, war er schuldunfähig?

Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen gegen den AfD-Landtagsabgeordneten Udo Stein aus dem Wahlkreis Schwäbisch Hall eingestellt. Vor etwa einem Jahr wurden ein Rucksack mit Munition und ein Jagdmesser in seinem Büro entdeckt. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart bestätigte die Einstellung der Ermittlungen auf Anfrage des SWR. Der 41-jährige Abgeordnete aus Bühlertann wurde wegen Hausfriedensbruch, Verstoß gegen das Waffengesetz, versuchter Körperverletzung und tätlichem Angriff auf Vollstreckungsbeamte untersucht.

Die Staatsanwaltschaft erklärte, dass es keinen hinreichenden Tatverdacht gebe. Zudem wurde festgestellt, dass zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht ausgeschlossen werden könne, dass Stein schuldunfähig war. Zwischenzeitlich war der AfD-Politiker in einer psychiatrischen Klinik untergebracht, nachdem er angeblich Gäste in einer Stuttgarter Shisha-Bar mit einer Soft-Air Pistole bedroht hatte.

Der Fund des Messers und der Munition in Steins Büro löste im Landtag eine Sicherheitsdebatte aus. Aufgrund dessen durfte er das Gebäude nur nach einer Sicherheitskontrolle betreten.