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Katastrophenalarm im Land: Extremes Hochwasser bedroht Baden-Württemberg – Liveticker mit aktuellen Entwicklungen


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Stand: 01.06.2024 12:44 Uhr

Der Deutsche Wetterdienst und die Hochwasservorhersagezentrale warnen vor großen Wassermengen in Baden-Württemberg. Die aktuelle Lage im Liveticker.

1.6.2024, 12:44 Uhr

Landesturnfest in Ravensburg und dem Schussental abgebrochen

Das Landesturnfest in Ravensburg und dem Schussental ist wegen der der anhaltenden Hochwassersituation gestern Abend abgebrochen worden. Eigentlich sollten bis Sonntag zahlreiche Wettkämpfe sowie Mitmachangebote, Schauvorführungen und Partys geboten werden. Die Veranstalter erwarteten rund 10.000 Freizeitsportlerinnen und -sportler sowie 150.000 Besucher aus ganz Baden-Württemberg.

1.6.2024, 12:28 Uhr

Was tun bei Hochwasser?

Ein Aufenthalt in einem überfluteten Keller oder in einer Tiefgarage sollte auf jeden Fall vermieden werden. Denn wenn der Wasserpegel zu hoch ist, lassen sich manche Türen nicht mehr öffnen. Bei einem überschwemmten Keller ist es auch besonders wichtig, den Strom in allen überschwemmten Räumen auszuschalten – sonst herrscht Stromschlaggefahr. Liegt der Stromkasten im überfluteten Raum, sollte dieser nicht betreten und die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112 informiert werden. Anweisungen von Einsatzkräften wie Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften sollten befolgt werden.

Falls Sie in einem von Hochwasser bedrohten Gebiet wohnen und eventuell Ihr Haus verlassen müssten, ist es sinnvoll, Notgepäck und eine Dokumentenmappe mit Versicherungsunterlagen und ähnlichem vorzubereiten.

Halten Sie sich bei Starkregen und drohenden Überflutungen von Gewässern fern und suchen Sie höher gelegene Orte auf. Passen Sie Ihr Verhalten im Straßenverkehr den Verhältnissen an. Starkregen macht das Autofahren gefährlich, auch wegen Aquaplaning-Gefahr. Fahren Sie nicht durch überflutete Straßen: Schon eine geringe Wasserhöhe kann die Steuerung behindern. Auf keinen Fall sollte man mit Schwung durchs tiefe Wasser fahren, denn dann könnte Spritzwasser in den Ansaugbereich des Motors gelangen. Das führt laut ADAC fast immer zu schweren Motorschäden.

1.6.2024, 12:05 Uhr

Ulm und Neu-Ulm erwarten kein 100-jähriges Hochwasser mehr

Die beiden Städte Ulm und Neu-Ulm gehen nicht mehr von einem extremen Hochwasser aus. „Jedoch wird an der Donau die Meldestufe 4 und an der Iller die Meldestufe 3 erreicht werden“, teilten die beiden Kommunen am Samstag mit. Insoweit könnten die Städte eine erste vorsichtige Entwarnung geben. Bei Meldestufe 3 geht man etwa von überfluteten Kellern und Verkehrsbehinderungen aus. Bei Meldestufe 4 droht die Überflutung von bebauten Gebieten in größerem Umfang.

Entgegen bisheriger Prognose gehe man nicht davon aus, dass ein 100-jähriges Hochwasser eintrete. Das sei der aktuelle Stand, sagte eine Sprecherin. Donauwege würden aber nach wie vor wegen des Hochwassers erst einmal gesperrt bleiben. In der Neu-Ulmer Innenstadt sei zur Sicherheit ein mobiler Hochwasserschutz eingebaut worden. In einem anderen Stadtteil sei ein 25 Meter langer Sandsackdamm errichtet worden.

1.6.2024, 11:46 Uhr

Katastrophenfall in Neu-Ulm und Augsburg

Wegen der extremen Regenfälle und der steigenden Wasserstände haben am Samstag nach dem Landkreis Günzburg weitere Kreise in Bayerisch Schwaben den Katastrophenfall ausgerufen: die Landkreise Neu-Ulm, Augsburg sowie Aichach-Friedberg östlich von Augsburg. Wie das Landratsamt Augsburg mitteilte, ist damit zu rechnen, dass die Pegelstände in den kommenden Stunden weiter stark ansteigen.

Besonders betroffen sind im Kreis Neu-Ulm die Gemeinden Roggenburg, Ober- und Unterroth sowie Buch. Hier sind Bäche über die Ufer getreten oder kurz davor. Mehrere tausend Sandsäcke sollen Wohngebäude schützen, im Mühlenweiher in Buch werden zusätzlich mehrere Hochleistungspumpen eingesetzt. Grundsätzlich habe sich die Prognose für die Donau aber etwas entspannt, so das Landratsamt.

Im bayerischen Kreis Dillingen ist das Krumbächle über die Ufer getreten, der Süden Krumbachs gleiche inzwischen stellenweise einer Seenplatte, teilte das Landratsamt mit. Die Behörde erwartet die Scheitelwelle der Donau in Dillingen am späten Sonntagnachmittag.

1.6.2024, 11:36 Uhr

Wasser in Wiesensteig muss abgekocht werden

In Wiesensteig (Kreis Göppingen) ist Wasser in das Wasserwerk eingedrungen. In der gesamten Stadt Wiesensteig gilt daher ein Abkochgebot – das heißt Wasser muss abgekocht werden.

1.6.2024, 10:20 Uhr

Jahrhundert-Hochwasser in Günzburg erreicht

Im bayerischen Landkreis Günzburg sind am Samstagvormittag die Pegelstände eines Jahrhundert-Hochwassers erreicht worden – also eines Hochwassers, das im statistischen Mittel einmal in hundert Jahren auftritt. Das teilte das zuständige Landratsamt mit. Es rief die Menschen auf, sich von Gewässern fernzuhalten und Anweisungen der Einsatzkräfte zu beachten. In den betroffenen Gebieten müsse unter anderem mit Stromausfällen gerechnet werden. Der Landkreis befinde sich in einem engen Austausch mit den Kommunen, den örtlichen Feuerwehren und dem Technischen Hilfswerk.

Wegen des extremen Dauerregens und der Hochwasserlage hatte Landrat Hans Reichhart (CSU) am Freitagabend im Kreis Günzburg den Katastrophenfall ausgerufen. Am Freitag hatte der Landkreis vorsorglich 15.000 Sandsäcke befüllen lassen, in der Nacht zum Samstag wurden den Angaben zufolge weitere Sandsäcke gefüllt.

1.6.2024, 9:58 Uhr

Rheinpegel steigt – Schiffsverkehr bei Karlsruhe vor Einstellung

Aufgrund starker Regenfälle und steigender Pegelstände dürfte die Schifffahrt auf dem Rhein zwischen Iffezheim (Kreis Rastatt) und Karlsruhe-Maxau in der Nacht zu Sonntag eingestellt werden. Davon geht die Hochwasservorhersagezentrale (HVZ) in Karlsruhe aus. „Für den Rhein rechnen wir derzeit mit einem Hochwasser, das so im Bereich liegt, was etwa alle zwei bis zehn Jahre auftritt“, sagte Manfred Bremicker von der HVZ dem SWR. „Das heißt, es ist noch kein ungewöhnlich großes Hochwasser am Rhein, sondern eines, was eben immer mal wieder auftritt.“

Sendung am Sa., 1.6.2024 9:30 Uhr, SWR4 BW Studio Karlsruhe – Regionalnachrichten

1.6.2024, 9:41 Uhr

Kreis Ludwigsburg: Drei Straßen wegen Neckar-Hochwassers gesperrt

Weil der Neckar aufgrund von Hochwasser allmählich über das Ufer tritt, sind im Kreis Ludwigsburg drei Straßen gesperrt worden, darunter die Landesstraße 1129, die zwischen Ludwigsburg und Pleidelsheim verläuft. Einem Polizeisprecher zufolge steckte auch ein Auto im Wasser fest. Es gebe aber noch keine Evakuierungsmaßnahmen, so der Sprecher. Die Bevölkerung sei über mobile Warnsysteme vorgewarnt worden. Durch den anhaltenden Regen ist der Neckarpegel in Marbach laut der Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg seit Freitag von etwa zweieinhalb Metern auf über sechs Meter angestiegen.

1.6.2024,

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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