KulturSchwäbisch Hall

Die dritte Dimension entdecken: Hologramme und optische Illusionen faszinieren in der Kunsthalle Würth

In der Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall wird die Ausstellung „Die dritte Dimension im Bild. Hologramme und optische Illusionen in der Sammlung Würth“ präsentiert. Mit rund 150 Kunstwerken werden Besucher:innen auf besondere Weise herausgefordert und irritiert, indem das Sehen und die Wahrnehmung beeinflusst werden. Zu Beginn der Ausstellung wird man von einer imposanten Videoinstallation von Fabrizio Plessi empfangen, die einen Wasserfall aus flüssigem Gold darstellt und das Auge des Betrachters unweigerlich in die Tiefe zieht.

Besonders faszinierend ist ein Hologramm-Selbstportrait von Edwina Orr, das dreidimensional erscheint und eine fast unheimliche Präsenz vermittelt. Weiterhin sind bewegte Bilder von Patrick Hughes zu sehen, die beim Vorbeigehen Türen öffnen und schließen, so dass es fast an Zauberei grenzt. Insgesamt sind etwa 150 verschiedene Sinnestäuschungen und Illusionen in der Kunsthalle Würth ausgestellt.

Die Holographie, die bereits 1947 von Dennis Gabor erfunden wurde, wurde erst durch die Entwicklung des Laserlichts in den 1960er-Jahren nutzbar. In der Ausstellung sind zwei Ausprägungen der Holographie zu sehen: die kommerzielle Holographie im Bereich Effekt und Werbung sowie die Kunst-Holographie, die sich zeitgleich entwickelte. Die Kuratorin Sonja Klee betont, dass es teilweise Abgrenzungsschwierigkeiten zwischen den beiden Strömungen gibt.

Die Kunstwerke in der Ausstellung zeugen von einem demokratischen Ansinnen der Künstler: Sie zielen direkt auf die aktive Teilnahme des Betrachters ab und möchten mit ihm kommunizieren. Durch die verschiedenen optischen Täuschungen und Illusionen werden die Besucher:innen dazu ermutigt, sich aktiv und körperlich mit den Werken auseinanderzusetzen. Die Ausstellung „Die dritte Dimension im Bild“ ist noch bis Herbst 2025 in der Kunsthalle Würth zu sehen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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