Der geheimnisvolle Brunnen in Holzgerlingen: Eine sagenvolle Geschichte

Holzgerlingen im Kreis Böblingen beheimatet einen Brunnen, der als Tor zur Märchenwelt betrachtet wird. Vor 74 Jahren begann der Verwaltungsbeamte Eberhard Benz Sagen aus dem Schönbuch und dem Gäu zu sammeln. Eine dieser Geschichten handelte von einem Brunnen in Holzgerlingen, dem Wunder zugeschrieben wurden. Dieser unscheinbare Brunnen in der Nähe des Marktplatzes erlangte besondere Bedeutung durch die Erzählungen und Legenden, die Benz im Laufe der Jahre zusammengetragen hatte.

Eberhard Benz verewigte die gesammelten Sagen und Geschichten in seinem Buch „Der Häseltrog“, das 1950 im Verlag des „Böblinger Bote“ veröffentlicht wurde. Das Werk wurde 1993 als Faksimile neu aufgelegt und enthält Illustrationen von Wiltrud Jasper. Das Cover des Buches zeigt den Brunnen, wie er zu jener Zeit ausgesehen haben muss. In der Geschichte wird er beschrieben als Teil eines steinernen Brunnenhauses in der Nähe der Burg Kalteneck, aus dem ein starker Quell entspringt, der sich mit dem Wasser des Kirchbrunnens vereinigt und zusammen das Wasser Aich bildet, das schließlich in den Neckar mündet. Heutzutage hat sich das Erscheinungsbild des Brunnens verändert, und es ist untersagt, aus ihm zu trinken.

Der Brunnen in Holzgerlingen eröffnet den Betrachtern somit einen mystischen Zugang zu einer vergangenen Zeit voller Sagen und Legenden aus der Region des Schönbuchs und des Gäus. Die Geschichten, die mit dem Brunnen und seiner Umgebung verknüpft sind, zeugen von einer reichen kulturellen Geschichte und einem reichen Erbe, das durch Menschen wie Eberhard Benz bewahrt und weitergegeben wird. So bleibt der Brunnen nicht nur ein architektonisches Element im Stadtbild, sondern auch ein Symbol für die verborgenen Schätze der Märchenwelt, die in der Realität der Gemeinde Holzgerlingen verwurzelt sind.