Schwäbisch Gmünd

Zukunftsplan für Kliniken Ostalb: Spannung steigt mit Kontroversen

Fusion von Kinderkliniken geplant

Die geplante Fusion der Kinderkliniken in der Region sorgt für Diskussionen und Unmut bei den Einwohnern. Die Kliniken Ostalb wollen bis 2027 eine Zusammenlegung der Kinderkliniken erreichen, was zu erheblichen Einsparungen führen soll. Dieser Schritt wurde bereits im Januar 2024 von den Grünen vorgeschlagen, damals jedoch aufgrund von Empörung zurückgenommen. Die Einsparungen wird auf rund zwei Millionen Euro geschätzt, während die Fusion der Herzkatheter-Abteilungen eine Million Euro Ersparnis bringen soll.

Die Pläne sehen vor, dass die Operationen und Geburtenhilfe in Ellwangen nach und nach eingestellt werden, um die Auslastung in Aalen zu steigern. Die Umsetzung dieser Maßnahmen wird voraussichtlich zwischen 11,5 und 14 Millionen Euro einsparen. Zusätzlich soll die Stroke-Unit fusioniert werden, was jährlich weitere 1,1 Millionen Euro einsparen soll.

Auswirkungen auf die Gemeinden und Patienten

Die geplanten Veränderungen stoßen in der Gemeinde Ellwangen auf Widerstand. Bürgermeister Michael Dambacher lehnt die Pläne des Landrats vehement ab und betont, dass die Bürgerinnen und Bürger nicht gerecht behandelt werden. Die Entscheidung, hochmoderne OP-Säle in Ellwangen stillzulegen, stößt auf Unverständnis und Kritik seitens der Gemeindevertreter.

Auf der anderen Seite sehen die Bürgermeister von Mutlangen und Schwäbisch Gmünd die Umstrukturierungen als notwendigen Schritt, um wirtschaftlich tragfähige Lösungen zu erreichen. Sie betonen, dass die Versorgung im Gmünder Raum nicht leiden werde und die Erreichbarkeit gewährleistet sei. Die Kommunen sehen sich aufgrund des Defizits der Kliniken nicht in der Lage, dieses alleine zu tragen.

Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung

Laut Landrat Joachim Bläse sollen die geplanten Maßnahmen langfristig eine gute Struktur im Ostalbkreis sicherstellen. Die Konzentration von Leistungen in spezialisierten Teams sei entscheidend, um die Versorgung dauerhaft in hoher Qualität zu gewährleisten. Diese mutigen Entscheidungen seien dringend notwendig, um die Kliniken auf einen wirtschaftlich stabilen Kurs zu bringen.

Die Einführung des Zukunftsplans für die Kinderkliniken hat zur Folge, dass das medizinische Personal vor vollendete Tatsachen gestellt wird. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden mit den Änderungen konfrontiert und müssen sich auf neue Strukturen und Prozesse einstellen. Der Weg zu einer effizienten und nachhaltigen Gesundheitsversorgung stellt alle Beteiligten vor große Herausforderungen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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