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Zukunft von Schleich: Umzug nach München sorgt für Aufregung in Schwäbisch Gmünd

Der Umzug des Spielwarenherstellers Schleich von Schwäbisch Gmünd nach München stößt auf Kritik. Der Oberbürgermeister von Schwäbisch Gmünd, Richard Arnold (CDU), reagierte verärgert auf den bevorstehenden Standortwechsel. Er betonte, dass mit dem Umzug eine langjährige Tradition gebrochen werde. Schwäbisch Gmünd könne nicht das als vornehm betrachtete Umfeld von München bieten, so Arnold. Das Unternehmen, das seit 1935 in Schwäbisch Gmünd ansässig war, plant, den Hauptsitz zum 1. Januar 2025 nach München zu verlegen.

Die Kommune reagierte bestürzt auf die Entscheidung, die 241 Mitarbeiter und ihre Familien direkt betrifft. Der Schleich-Geschäftsführer gab bekannt, dass der Standort in Schwäbisch Gmünd bis Ende des Jahres geschlossen sein wird. Richard Arnold, der seit 2029 Oberbürgermeister ist, betonte die Bedeutsamkeit von Schwäbisch Gmünd für das Unternehmen und versprach den Mitarbeitern Unterstützung. Das Wirtschaftsministerium äußerte sich ebenfalls besorgt über die Verlagerung des Hauptsitzes und den geplanten Umzug von Geschäftsbereichen ins Ausland.

Grünen-Chefin Ricarda Lang beklagte die mangelnde Einbeziehung des Betriebsrats und forderte eine gute Lösung für die betroffenen Mitarbeiter und ihre Familien. Schleich, größter deutscher Spielzeughersteller, ist mehrheitlich im Besitz eines schweizerischen Finanzinvestors. Trotz der Verlagerung des Hauptsitzes wird in Schwäbisch Gmünd weiterhin an Prototypen gearbeitet. Einige Unternehmensbereiche sollen künftig von München und Prag aus geleitet werden, während die Logistik ausgelagert wird. Mitarbeiter haben die Möglichkeit, an die neuen Standorte zu wechseln.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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