Verhandlungen gestartet: Schleich-Führung plant Umzug nach München – Was bisher bekannt ist

Die Verhandlungen zwischen der Führung von Schleich und dem Betriebsrat haben begonnen, nachdem das Unternehmen angekündigt hat, seinen Hauptsitz von Schwäbisch Gmünd nach München zu verlegen. Die Gespräche begannen mit einer leichten Verzögerung, wie von IG-BCE-Gewerkschaftssekretär Markus Wimmer berichtet wurde. Der Betriebsrat wurde von seinem juristischen Sachverständigen, Rechtsanwalt Rüdiger Kaus, und seinem wirtschaftlichen Sachverständigen Dr. Volker Röske unterstützt. Die erste Verhandlungsrunde war laut Wimmer eher ein Abtasten, bei dem nichts Substantielles verhandelt wurde. Trotzdem konnte ein weiterer Verhandlungstermin vereinbart werden.

Die IG BCE organisierte eine Protestaktion, bei der Schleich-Mitarbeitende, Betriebsräte, Gewerkschafter und der Oberbürgermeister Richard Arnold von Gmünd teilnahmen. Sowohl Wimmer als auch Arnold kritisierten scharf das Verhalten der Investorengesellschaft Partners Group aus der Schweiz, zu der Schleich seit 2019 gehört. Nach Meinung der Kritiker handelt es sich bei der geplanten Verlagerung um ein Kapitalmarktverbrechen.

Der Protestzug und die Solidaritätskundgebung waren Teil der Bemühungen, Druck auf die Unternehmensseite auszuüben und den Widerstand gegen die Verlagerungspläne zu zeigen. Leider verzögerten sich die Verhandlungen aufgrund eines Staus, der dazu führte, dass die Verantwortlichen der Unternehmensseite erst spät in Herlikofen eintrafen. Trotz dieser Herausforderungen setzten alle Beteiligten ihren Einsatz fort, um ihre Positionen und Anliegen auszudrücken.