Schwäbisch GmündWirtschaft

Schleich verlegt seinen Hauptsitz nach München: Was bedeutet das für die Mitarbeiter in Schwäbisch Gmünd?

Der renommierte Spielwarenhersteller Schleich kündigte an, nach fast 90 Jahren seinen Hauptsitz von Schwäbisch Gmünd nach München zu verlegen. Das Unternehmen, bekannt für seine Kunststoff-Figuren wie Pferde, Dinosaurier und Schlümpfe, plant diesen Schritt zum 1. Januar 2025. Bereits seit 2021 unterhält Schleich ein Büro in München. Darüber hinaus plant das Unternehmen die Einrichtung eines neuen Standorts in Prag, Tschechien, um dort unter anderem Finanzaufgaben und den Kundenservice zu übernehmen.

Die Umstrukturierung betrifft auch die Logistik von Schleich, die an einen externen Partner übergeben werden soll. Das Ziel ist es, den betroffenen Mitarbeitern Übernahme-Angebote zu unterbreiten. Die genaue Anzahl der Mitarbeiter, die von diesem Schritt betroffen sind, wurde zunächst nicht bekannt gegeben. Im Jahr 2023 beschäftigte Schleich weltweit etwa 480 Menschen. Das neue Management unter Stefan De Loecker strebt mit dieser Neuausrichtung danach, die Kernkompetenzen zu stärken, Funktionen zu bündeln und die Zusammenarbeit zu verbessern, um das Unternehmen für die nächste Wachstumsphase vorzubereiten.

Trotz vorheriger Jahre des Wachstums musste Schleich zuletzt einen Umsatzrückgang verzeichnen. Der Umsatz sank um rund 15 Prozent auf 234 Millionen Euro, wobei als Ursache unter anderem die gedämpfte Kauflaune angeführt wurde. Die Anzahl der verkauften Figuren ging um mehr als ein Zehntel auf rund 35 Millionen Stück zurück. Schleich vertreibt seine Produkte in 60 Ländern und erzielt mittlerweile mehr als 60 Prozent seines Umsatzes außerhalb Deutschlands.

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