Schwäbisch GmündWirtschaft

Schleich verlässt Schwäbisch Gmünd: Neuer Hauptsitz in München geplant

Der renommierte Spielwarenhersteller Schleich, der seit fast 90 Jahren in Schwäbisch Gmünd ansässig war, plant einen bedeutenden Schritt und verlagert seinen Hauptsitz nach München. Die Neuorganisation des Unternehmens beinhaltet auch die Eröffnung eines neuen Standorts in Prag, der Finanzaufgaben und den Kundenservice übernehmen wird. Des Weiteren soll die Logistik an einen externen Partner übergeben werden. Diese Veränderungen betreffen insgesamt 250 Mitarbeiter, von denen Schleich anbietet, an anderen Standorten innerhalb der Organisation zu wechseln.

Das Unternehmen, das 1935 von Friedrich Schleich gegründet wurde, erlebt mit dem neuen Geschäftsführer Stefan De Loecker einen umfassenden Wandel. Das Management plant, die Kernkompetenzen zu stärken, Funktionen zu zentralisieren und die interne Zusammenarbeit zu optimieren. Nach einer Phase des Wachstums musste Schleich jedoch einen Umsatzrückgang von etwa 15 Prozent auf 234 Millionen Euro verzeichnen, wobei die verkaufte Stückzahl um mehr als ein Zehntel auf rund 35 Millionen Figuren sank. Das Unternehmen schweigt allerdings zum Thema Gewinn.

Schleich vertreibt seine Produkte in über 60 Ländern und erwirtschaftet mittlerweile mehr als 60 Prozent seines Umsatzes außerhalb Deutschlands. Im Jahr 2019 übernahm der schweizerische Finanzinvestor Partners Group die Mehrheit an dem mittelständischen Unternehmen. Diese strategischen Veränderungen und Umstrukturierungen sollen Schleich dabei unterstützen, sich effizienter im Markt zu positionieren und weiterhin erfolgreich zu agieren.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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