Mutmaßlicher Angriff auf CDU-Politiker – Solidarität und Mahnwache in der Region

Der CDU-Verteidigungsexperte Roderich Kiesewetter wurde an einem Wahlkampfstand in Württemberg angegriffen und leicht verletzt, wie die Polizei bestätigte. Obwohl Kiesewetter vor Ort keine medizinische Behandlung benötigte, flüchtete der mutmaßliche Täter, der der Polizei bereits bekannt ist. Es handelt sich um einen örtlichen Lokalpolitiker, der bei Gemeinderatswahlen für eine Partei, die der Querdenkerbewegung nahesteht, antritt.

Kiesewetter berichtete gegenüber der „Schwäbischen Post“, dass er verbal attackiert und dann physisch angegriffen wurde. Der Täter riss das Dach des Wahlkampfstandes herunter und verletzte Kiesewetter, indem er ihn in ein Hochbeet drückte. Trotz des Vorfalls zeigte sich Kiesewetter kooperativ und bot an, von einer Anzeige abzusehen, falls der Täter sich entschuldigen würde. Der CDU-Sicherheitsexperte möchte abwarten, ob die Polizei den Angreifer zur Entschuldigung bewegen kann.

Ein überparteiliches Bündnis in Aalen plant eine Mahnwache unter dem Motto „Zusammenhalt gegen Gewalt, Hass und Hetze“, um Solidarität nach dem Angriff auf Kiesewetter zu zeigen. Bundespolitiker wie Bundesinnenministerin Faeser, Grünen-Parteichefin Lang und Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger haben sich ebenfalls solidarisch geäußert und Gewalt in der Demokratie verurteilt. Es wird betont, dass Angriffe auf engagierte Demokrat:innen im Wahlkampf nicht toleriert werden dürfen.