Schwäbisch Gmünd

Klinikabbau in Ellwangen: Streit um Zukunftskonzept sorgt für Unruhe in der Raumschaft

„Es sind zu viele offene Fragen“

Die jüngsten Ereignisse in der medizinischen Landschaft der Raumschaft haben die Bewohner von Ellwangen und des östlichen Landkreises alarmiert. Das erweiterte Zukunftskonzept für die Kliniken Ostalb, vorgestellt vom Landrat Dr. Joachim Bläse, hat zu Besorgnis geführt, insbesondere bezüglich der reduzierten Leistungen für die St. Anna-Virngrundklinik. Dies könnte die medizinische Grundversorgung in der Region gefährden, so die Kritiker. Oberbürgermeister Michael Dambacher und Berthold Vaas haben in einem Interview aufgezeigt, wo die Schmerzgrenze in der Klinikfrage für viele in Virngrund liegt.

Dieses Gespräch fand statt, nachdem es in Ellwangen zu einer Protestaktion auf dem Marktplatz kam, bei der deutlich gemacht wurde, dass es zu vielen offenen Fragen in Bezug auf das Zukunftskonzept gibt. Insbesondere steht die Ursache eines 60 Millionen-Euro-Defizits bei den Kliniken im Raum, ohne klare Angaben, wie dieses entstanden ist und wie es abgebaut werden kann.

Die Diskussion um die Schließung von Abteilungen in Ellwangen und die Verschiebung von medizinischen Einrichtungen in umliegende Städte wirft die Frage auf, wie die Notfallversorgung in Ellwangen gewährleistet werden soll. Die Verlegung von bestimmten Fachbereichen kann Kosten verursachen und zu einer Unterversorgung in der Region führen, was zusätzliche Belastungen für die Bevölkerung bedeutet.

Die Unklarheit in Bezug auf die Folgekosten des Zukunftskonzepts, die möglicherweise die prognostizierten Einsparungen übersteigen, sowie die fehlende Transparenz über die finanziellen Auswirkungen verschiedener Umstrukturierungen führen zu Unsicherheit und Unmut bei den Betroffenen. Konkrete Zahlen und Fakten sind notwendig, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.

Insgesamt zeigt sich, dass trotz des angestrebten Zielbildes 2035 mit einem Regionalversorger, der Weg zur Umsetzung sehr umstritten und undurchsichtig erscheint. Die Bürgerinnen und Bürger sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kliniken fühlen sich unzureichend informiert und in Entscheidungsprozesse einbezogen. Eine transparente Kommunikation und ein offener Dialog sind entscheidend, um das Vertrauen in die Zukunft der medizinischen Versorgung in der Region wiederherzustellen.

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