Ein heftiger Dauerregen sorgte am Wochenende in Bayern und Baden-Württemberg für Überschwemmungen von teils extremem Ausmaß. In beiden Bundesländern waren Zehntausende Einsatzkräfte seit Freitagabend im Dauereinsatz, um Dämme aus Sandsäcken zu errichten, Wasser abzupumpen und Menschen aus überfluteten Häusern zu retten. In Bayern kam dabei tragischerweise ein Feuerwehrmann ums Leben, ein weiterer wird noch vermisst, ebenso wie eine Frau. Die Experten warnen vor möglichen Extremwetterereignissen aufgrund des Klimawandels.
Am Montag planen Bundeskanzler Olaf Scholz und Innenministerin Nancy Faeser den Besuch der Flutgebiete, um sich ein Bild von der Situation vor Ort zu machen. Besonders betroffene Kommunen erhielten bereits Besuch vom Vizekanzler Robert Habeck und den bayerischen Regierungsmitgliedern Markus Söder und Joachim Herrmann. Die beeindruckende gegenseitige Hilfe und der Zusammenhalt in den betroffenen Regionen wurden von den Politikern hervorgehoben.
In Baden-Württemberg verschärfte sich die Lage ebenso, wobei Ortschaften und Straßen überflutet wurden. Ministerpräsident Winfried Kretschmann sprach von einer noch nicht überstandenen herausfordernden Situation. Auch entlang der Donau in Bayern wurde eine drohende Hochwasserwelle erwartet, was zu verstärkten Vorbereitungsmaßnahmen führte. Die ADAC-Luftrettung und andere Rettungsdienste setzten zusätzliche Hubschrauber ein, um Menschen in den Hochwasserregionen zu evakuieren.
Die extremen Regenmengen, die seit Freitagabend niedergingen, führten dazu, dass zahlreiche Bäche und Flüsse über die Ufer traten. Der Deutsche Wetterdienst warnte vor weiteren Niederschlägen, und viele Kommunen riefen den Katastrophenfall aus. In einigen Regionen kam es zu Stromausfällen entlang der Flüsse, wobei die Versorgung durch Umschaltungen auf andere Leitungen aufrechterhalten wurde. Die Situation erforderte einen koordinierten Einsatz von Einsatzkräften und eine schnelle Reaktion, um Menschenleben zu schützen.
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