Schwäbisch Gmünd

Gefahr von unwetterartigen Gewittern in Bayern und Baden-Württemberg: Feuerwehrmann stirbt bei Rettungsaktion

In weiten Teilen Bayerns und Baden-Württembergs besteht an diesem Sonntag laut einer Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes erneut die Gefahr von teils unwetterartigen Gewittern mit Starkregen. Der Prognose zufolge ist von Mittag an bis in die Nacht zum Montag hinein mit den Unwettern zu rechnen. Besonders betroffen sind die Schwäbische Alb sowie Bereiche etwas nördlich davon und die Region um Augsburg, Nürnberg, Bamberg und Regensburg. Feuerwehren und zahlreiche Nothelfer sind angesichts der übergelaufenen Flüsse und Bäche im Dauereinsatz. Mehr als 1800 Kräfte stellt allein das Technische Hilfswerk (THW).

In Pfaffenhofen an der Ilm in Oberbayern kam ein Feuerwehrmann bei einer Rettungsaktion ums Leben. Er sei bei einem Einsatz mit drei Kollegen mit dem Schlauchboot gekentert und am frühen Morgen tot geborgen worden. Das Unglück ereignete sich bei den Gemeindeteilen Uttenhofen und Affalterbach, als der Mann mit den Kollegen auf der Ilm war, um einer Familie aus den Fluten zu helfen. Die schweren Regenfälle führten zu Pegelständen in Bayern, die statistisch gesehen nur einmal in hundert Jahren erreicht werden.

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Im Landkreis Augsburg wurden Evakuierungsaufrufe ausgeweitet, insbesondere in Kommunen am Fluss Schmutter. In der Augsburger Messe wurde eine Notunterkunft eingerichtet. Zudem entgleisten nahe dem baden-württembergischen Schwäbisch Gmünd nach einem Erdrutsch zwei Waggons eines ICE. Die 185 Passagiere blieben unverletzt und wurden evakuiert. Bahnreisende müssen mit Zugausfällen und Verspätungen rechnen.

Bundeskanzler Olaf Scholz plant, sich selbst ein Bild von der Lage in den Hochwassergebieten zu machen und plant eine Reise in das Katastrophengebiet. Zur Unterstützung der betroffenen Regionen wurden bereits verschiedene Maßnahmen ergriffen, darunter Evakuierungen und die Bereitstellung von Notunterkünften. Die anhaltenden Regenfälle stellen eine große Herausforderung für die Einsatzkräfte und die Bevölkerung dar.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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