Fall von René Benko: Ermittlungen in Berlin und München

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat im Zuge der Insolvenz des Luxuskaufhauses KaDeWe Ermittlungen gegen den österreichischen Eigentümer der Signa-Gruppe eingeleitet. Die Behörde prüft mögliche strafrechtliche Aspekte wie Bankrott, Untreue und Subventionsbetrug innerhalb des gesamten Signa-Gruppenkomplexes, der aus 169 Unternehmen besteht. Die Staatsanwaltschaft wird genau ermitteln, welche Personen für die strafrechtlichen Vergehen verantwortlich sind. Der Sprecher Sebastian Büchner betonte, dass es notwendig sei zu klären, ob René Benko als faktischer Geschäftsführer der Signa-Gruppe angesehen werden kann.

Die Insolvenz der Signa-Gruppe hat auch Auswirkungen auf die KaDeWe-Gruppe, zu der neben dem Kaufhaus in Berlin auch das Alsterhaus in Hamburg und Oberpollinger in München gehören. Diese bekannten Kaufhäuser sind Teil der Signa-Gruppe und standen vor dem Verkauf, um die massiven Schulden des Unternehmens abzudecken. Ein beträchtlicher Teil der Gruppe ging in thailändischen Besitz über. Die Staatsanwaltschaft in Bayern ermittelt ebenfalls im Zusammenhang mit der Signa-Insolvenz und kooperiert mit anderen Behörden, während auch im benachbarten Österreich Ermittlungen im Gange sind.

Parallel zu den Entwicklungen führen die Produktionsfirmen Constantin Film und MR Film die Vorbereitungen für eine TV-Serie über René Benko, den Gründer der Signa-Gruppe, durch. Die Serie wird den spektakulären Aufstieg und Fall des 47-jährigen Unternehmers beleuchten, basierend auf Recherchen zweier Journalisten. Der Drehbeginn für die Serie ist für Mitte 2025 geplant und soll die luxuriöse Welt Benkos, gespickt mit Intrigen und politischen Verwicklungen, umfassend darstellen.