Ein 60-jähriger Mann aus dem Ostalbkreis steht im Verdacht, sich mehrfach des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern schuldig gemacht zu haben. In einer atemberaubenden Ermittlungsaktion wurde festgestellt, dass der Beschuldigte während Live-Streams aus Asien den Missbrauch von Kindern auf den Philippinen konsumiert und angeleitet haben soll – ein erschreckendes Phänomen des sogenannten „Live distance child abuse“.

Nach intensiven Ermittlungen, bei denen auch Spezialisten des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg eine zentrale Rolle spielten, erwirkte die Staatsanwaltschaft einen Durchsuchungsbeschluss. In der darauffolgenden Nacht wurde die Wohnung des Verdächtigen durch die Polizei durchsucht, wobei zahlreiche elektronische Datenträger beschlagnahmt wurden. Der Mann befindet sich nun in Untersuchungshaft, während die Ermittlungen weiter voranschreiten.