Kriminalität und JustizRottweil

Weinstein-Prozess in New York: Staatsanwaltschaft plant erneute Verhandlung

Nach der überraschenden Aufhebung des Urteils gegen den ehemaligen Filmmogul Harvey Weinstein plant die Staatsanwaltschaft, den Fall erneut vor Gericht zu bringen. Bei einer Anhörung wurden weitere Details zu diesem Vorhaben bekannt gegeben. Im Zuge eines neuen Prozesses in New York könnten deutlich mehr Frauen aussagen, die von Weinstein mutmaßlich sexuell angegriffen wurden. Die stellvertretende Staatsanwältin Nicole Blumberg erwähnte, dass einige Zeugen, die 2020 noch nicht bereit waren auszusagen, nun möglicherweise im Jahr 2024 dazu bereit seien.

Die Anhörung, an der auch Harvey Weinstein selbst teilnahm und im Rollstuhl saß, fand gleichzeitig mit den laufenden Jury-Beratungen zu einem anderen Prozess im selben Gerichtsgebäude in Manhattan statt. Weinstein war 2020 wegen Sexualdelikten zu 23 Jahren Haft verurteilt worden, doch Ende April wurde dieses Urteil überraschend aufgehoben. Die Staatsanwaltschaft plant nun, den Fall erneut vor Gericht zu bringen, voraussichtlich im Herbst.

Trotz der Aufhebung des Urteils in New York bleibt Weinstein weiterhin in Haft, da er 2023 in einem anderen Prozess in Los Angeles zu 16 Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Auch dieses Urteil wird von seinen Verteidigern angefochten. Der erste Weinstein-Prozess war ein Meilenstein in der Rechtsgeschichte und löste die #MeToo-Bewegung maßgeblich aus. Seit 2017 haben mehr als 80 Frauen Weinstein öffentlich sexuelle Übergriffe vorgeworfen, während er jegliche Schuld bestritt und behauptete, die Handlungen seien einvernehmlich gewesen. Die Fortsetzung des Prozesses gegen Harvey Weinstein wird mit Spannung erwartet.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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