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Kunst aus Kalebassen: Die faszinierende Welt der Flaschenkürbis-Lampen

Die Künstlerin Virginia Lauterbach aus Bückeburg hat eine besondere Leidenschaft für Kalebassen, auch bekannt als Flaschenkürbisse. Diese werden von ihr getrocknet, ausgehöhlt und zu einzigartigen Lampen umgestaltet. Die harten Kalebassen dienen ihr als Leinwand, auf der sie mit kleinen Bohrern Muster und Bilder in Form von Tieren, insbesondere Katzen, erstellt. Das von den Löchern in der Kalebasse durchscheinende Licht erzeugt faszinierende Schattenspiele an den Wänden und schafft eine einzigartige Stimmung.

Ursprünglich hatte Virginia Lauterbach die Kalebassen zur Versorgung mit Obst und Gemüse angebaut, jedoch entdeckte sie ihr künstlerisches Potenzial und begann, sie in Lampen umzuwandeln. Mit Unterstützung ihres Mannes Klaus-Peter, der die Kalebassen reinigt und öffnet, konzentriert sich Virginia auf die filigrane künstlerische Arbeit des Bohrens. Sie verwendet eine Vielzahl von Werkzeugen, um die gewünschten Motive wie afrikanische Tiermotive oder Schattenwürfe zu schaffen.

Während der Flaschenkürbis in der heimischen Landwirtschaft keine große Rolle spielt, findet er in anderen Teilen der Welt, wie beispielsweise Indien, vermehrt Anwendung. Virginia Lauterbach hingegen baut die Kalebassen selbst an und ist auf die eigene Ernte angewiesen. Sie fängt jährlich bis zu 20.000 Liter Regenwasser auf, um ihre Produktion zu unterstützen. Trotzdem ist ihr Vorrat stets gefüllt, da sie die kunstvollen Lampen bundesweit verkauft und sogar international, nach Australien und Kanada, versendet. Interessierte haben sogar die Möglichkeit, ein Do-it-yourself-Komplettset zu erwerben, um ihre eigenen Kalebassenlampen herzustellen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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