In einem Interview äußerte sich SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert positiv über die FDP und lobte sie dafür, dass sie trotz vieler Meinungsverschiedenheiten in der Ampel-Koalition geblieben ist. Kühnert betonte, dass es bemerkenswert sei, dass die FDP in einer Koalition mit zwei Mitte-links-Parteien stehe und dennoch geblieben sei. Er lobte ihre Verantwortungsbereitschaft und Respekt, den sie durch ihren Verbleib in der Koalition zeige.
Auf die Frage nach einer möglichen Wiederauflage der Ampel-Koalition nach der Bundestagswahl 2025 äußerte sich Kühnert vorsichtig und warnte davor, die Koalition aus Ärger über interne Prozesse auszuschließen. Er betonte die Bedeutung realistischer und verantwortungsvoller Entscheidungen angesichts der gegenwärtigen Realitäten.
Trotz lobender Worte für die FDP kritisierte Kühnert die starre Haltung der Partei zur Schuldenbremse. Er forderte einen realistischeren Blick auf Kredite, um die Investitions- und Leistungsfähigkeit des Staates zu gewährleisten. Kühnert bemerkte, dass neben der FDP und möglicherweise CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann kaum jemand im Land noch rigoros behaupte, dass die bisherigen Schuldenregeln ausreichend seien.
FDP-Chef Christian Lindner wies in einem Interview mit der „wochentaz“ die Vorstellung zurück, dass die FDP als Regierungsinterne Opposition wahrgenommen werde. Er betonte, dass die FDP weiterhin regieren wolle und dass es falsch sei, von der Partei zu erwarten, rot-grüne Politik umzusetzen.
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