PolitikRottweil

Israel, Ägypten und USA einigen sich auf Wiedereröffnung des Grenzübergangs Rafah

Der Grenzübergang Rafah ist von großer Bedeutung für die Zivilisten in Gaza, da er als Hauptversorgungsweg für humanitäre Hilfe dient. Infolge des israelischen Vorrückens war die Lieferung von Hilfsgütern aus Ägypten zuletzt ins Stocken geraten. Doch nun scheint es, dass sich die Lage ändern könnte. Laut einem Bericht des israelischen Senders Kan haben sich Israel und Ägypten unter dem Druck der USA darauf verständigt, den Grenzübergang Rafah wieder für den Transport von humanitärer Hilfe zu öffnen. Es bleibt jedoch unklar, wann genau diese Wiedereröffnung stattfinden wird. Delegationen aus den drei beteiligten Ländern planen, in den kommenden Tagen in Kairo zusammenzukommen, um darüber zu beraten.

Zusätzlich zu der Wiedereröffnung von Rafah soll bei dem Treffen in Kairo auch die Frage der Grenzsicherung besprochen werden. Israel hat in den letzten Tagen die Kontrolle über einen Abschnitt der Grenze zu Ägypten übernommen, der für den Waffenschmuggel durch Tunnel genutzt wurde. Es wird erwogen, eine unterirdische Mauer ähnlich der Sperranlage an der Grenze zum Gazastreifen zu errichten, um den Schmuggel zu unterbinden. Ferner wird diskutiert, dass Palästinenser, die keine Verbindungen zu extremistischen Gruppen unterhalten, die Kontrolle über den Grenzübergang in Rafah übernehmen könnten, während Israel die Sicherheit von außen gewährleisten würde.

Hinsichtlich des Gaza-Konflikts agieren die USA und Ägypten als Vermittler zwischen Israel und der Hamas. In einem Gespräch mit dem ägyptischen Staatschef versprach US-Präsident Joe Biden, sich für die Wiedereröffnung des Grenzübergangs Rafah einzusetzen, sofern die Hilfslieferungen nach Gaza wieder aufgenommen werden. Parallel dazu verweigert Israels Regierung derzeit ein Ende des Kriegs, was die Hamas als Voraussetzung für Gespräche über ein Geiselabkommen fordert. Die indirekten Verhandlungen über die Freilassung von Geiseln waren bisher am Streit über die Kriegsbeendigung gescheitert. Darüber hinaus wurden bei Einsätzen der israelischen Armee im Westjordanland palästinensischen Angaben zufolge mindestens ein Mann getötet und vier weitere verletzt, was die Spannungen in der Region weiter verschärft.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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