Hunter Bidens Anwaltszulassung ausgesetzt: Folgen nach Waffenbesitz-Verurteilung

US-Politik: Hunter Bidens Anwaltspraxis in Washington vorläufig suspendiert

In einem aktuellen Schritt verliert Hunter Biden, der Sohn des amerikanischen Präsidenten, vorläufig sein Recht als Anwalt in der US-Hauptstadt Washington tätig zu sein. Dies erfolgte als Reaktion auf seine Verurteilung wegen illegalen Waffenbesitzes durch ein Gericht in Delaware. Die Entscheidung, Hunter Bidens Anwaltszulassung mit sofortiger Wirkung auszusetzen, wurde von einem Berufungsgericht in Washington bekannt gegeben. Dies zieht die Einleitung eines Disziplinarverfahrens durch den zuständigen Ausschuss der Anwaltskammer nach sich, um zu klären, ob Hunter Biden weiterhin als Anwalt arbeiten darf.

Hunter Biden wurde Anfang Juni von einer Jury für schuldig befunden, bei einem Waffenkauf unrechtmäßige Angaben gemacht und seine frühere Drogenabhängigkeit verschwiegen zu haben. Trotz seiner Betonung der Unschuld droht ihm eine potenzielle Haftstrafe. Da er jedoch keine Vorstrafen hat, besteht die Möglichkeit einer milderen Strafe ohne Gefängnis.

Der Absolvent der renommierten Yale Law School hatte im Jahr 2007 seine Anwaltszulassung in Washington erhalten, jedoch Berichten zufolge in letzter Zeit nur wenig von dieser gemacht. Seine frühere Tätigkeit als Anwalt und Wirtschaftslobbyist rückt nun in den Fokus der Öffentlichkeit, insbesondere in einem Wahljahr, das bereits stark politisch aufgeheizt ist. Die negativen Schlagzeilen rund um Hunter Biden bieten den politischen Gegnern seines Vaters, Präsident Joe Biden, reichlich Angriffsmöglichkeiten.