Rottweil

Hollywood verliert Drehbuchlegende: Das Leben und Erbe von Robert Towne

Die Welt des Kinos trauert um einen legendären Drehbuchautor

Die Filmwelt trauert um einen ihrer größten Schöpfer. Robert Towne, ein gefeierter Drehbuchautor, der mit Werken wie „Chinatown“, „Shampoo“ und „Mission: Impossible“ Hollywood geprägt hat, ist im Alter von 89 Jahren verstorben. Die Nachricht von seinem friedlichen Ableben in Anwesenheit seiner Familie wurde von seiner Sprecherin Carri McClure bekannt gegeben, und Fans auf der ganzen Welt verabschieden sich von einem wahren Meister seines Handwerks.

Sein Vermächtnis – „Chinatown“ und mehr

Eines von Townes bekanntesten Werken ist das Drehbuch zu dem Kriminalfilm „Chinatown“ aus dem Jahr 1974, der die dunklen Machenschaften, die Korruption und die Intrigen im Los Angeles der 1930er Jahre thematisiert. Unter der Regie von Roman Polański brillierten Jack Nicholson und Faye Dunaway in den Hauptrollen, während Towne für sein Originaldrehbuch den begehrten Oscar gewann, als einziger nominierte Kandidat aus dem Film.

Über die Jahre hinweg arbeitete Towne mit Hollywood-Größen wie Tom Cruise, Warren Beatty und Jack Nicholson zusammen und hinterließ sein kreatives Genie in vielen Filmklassikern. Ob als Autor, Regisseur oder Berater, seine Handschrift war stets unverkennbar und prägte die Filmlandschaft nachhaltig.

Ein vielseitiges Erbe

Als Regisseur zeigte Towne ebenfalls sein Können und kreierte Werke wie den Actionfilm „Tequila Sunrise“ mit Mel Gibson, Michelle Pfeiffer und Kurt Russell in den Hauptrollen. Auch das Einwanderer-Drama „Ask the Dust“ aus dem Jahr 2006, in dem er Stars wie Salma Hayek und Colin Farrell zusammenbrachte, zeugt von seinem Talent, Geschichten auf emotionale und berührende Weise zu erzählen.

Neben seinen Erfolgen als Autor und Regisseur war Towne auch für seine Oscar-Nominierung unter dem Pseudonym „P.H. Vazak“ bekannt. Nach einer Auseinandersetzung mit den Produzenten des Films „Greystoke – Die Legende von Tarzan, Herr der Affen“ zog er seinen Namen zurück und ließ stattdessen seinen Hund als Autor im Abspann auftauchen. Dieser kontroverse Schritt führte zu einer Nominierung unter dem pseudonymen Namen und zeigt die kreative und rebellische Seite des verstorbenen Künstlers.

Mit dem Tod von Robert Towne verliert Hollywood einen seiner visionärsten Künstler, dessen Einfluss weit über seine Zeit hinausreicht. Seine Werke werden weiterhin Generationen von Filmemachern inspirieren und sein Vermächtnis wird in der Welt des Kinos unvergessen bleiben.

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