Rottweil

Hinrichtungen weltweit: Amnesty-Bericht enthüllt steigende Zahlen

Die Zahl der gerichtlichen Hinrichtungen hat laut Amnesty International im vergangenen Jahr mit mindestens 1153 den höchsten Wert seit 2015 erreicht. Von den 16 Ländern, die Hinrichtungen durchgeführt haben, sind nur wenige für den extremen Anstieg verantwortlich. Besorgniserregend ist, dass fast drei Viertel aller Hinrichtungen auf den Iran entfallen, der eine Zunahme um 48 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete. Im Jahr 2022 registrierte Amnesty insgesamt 883 Hinrichtungen in 20 Ländern.

Saudi-Arabien rangiert nach dem Iran mit 172 Exekutionen auf Platz zwei. Trotz Reformbemühungen verhängt Saudi-Arabien Todesurteile auch für nichtige Taten wie regierungskritische Social-Media-Posts. Weitere Länder wie Somalia und die USA haben ebenfalls im vergangenen Jahr mehr Todesurteile vollstreckt.

Die iranischen Behörden haben die Todesstrafe verstärkt eingesetzt, insbesondere gegen die ethnische Minderheit der Belutschen. Über 60 Prozent der Hinrichtungen im Iran wurden für Taten vollstreckt, die nach internationalem Recht nicht mit der Todesstrafe geahndet werden dürften, darunter vor allem Drogendelikte. Saudi-Arabien hat 172 Todesurteile vollstreckt, darunter sechs Frauen. Die USA haben ihre Hinrichtungsmethoden weiterentwickelt, mit einem besonderen Fokus auf grausame Methoden wie das Ersticken durch Stickstoffgas.

Die Region Subsahara-Afrika verzeichnete einen drastischen Anstieg der Todesurteile um 66 Prozent, von 298 Fällen im Jahr 2022 auf 494 im vergangenen Jahr. China wird nach wie vor als das Land mit den meisten Hinrichtungen weltweit angesehen, obwohl wegen der Geheimhaltung keine genauen Zahlen vorliegen. Nordkorea und Vietnam werden ebenfalls verdächtigt, in großem Umfang Hinrichtungen durchzuführen. Myanmar setzt weiterhin geheime und unfaire Verfahren ein, um Todesurteile zu vollstrecken.

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