Am Samstag, den 15. März 2025, ereignete sich ein spektakulärer Vorfall an der Neckartalbrücke im Landkreis Freudenstadt, als ein Base-Jumper von der über 120 Meter hohen Brücke sprang. Diese Brücke ist täglich von zahlreichen Autofahrern auf der A81 befahren, und der Vorfall sorgte für Aufsehen sowie einen erheblichen Polizeieinsatz. Zahlreiche Verkehrsteilnehmer beobachteten, wie ein Kleinbus mit eingeschalteter Warnblinkanlage auf der Brücke hielt, während mehrere Personen um das Fahrzeug herumstanden. Eine Person, die einen grellgelben Rucksack trug, sprang dann in die Tiefe, was schließlich die Polizei auf den Plan rief.

Bei Eintreffen der Beamten war weder der Base-Jumper noch seine Begleiter anwesend. Es wird nun wegen eines Verstoßes gegen das Luftverkehrsgesetz ermittelt. Dies deutet darauf hin, dass der Sprung ohne die erforderlichen Genehmigungen stattfand, eine gängige Praxis beim Base-Jumping, das häufig ohne offizielle Erlaubnis durchgeführt wird. Für solche Sprünge sind jedoch laut dem Luftfahrtrecht spezielle Genehmigungen notwendig, wie eine Entscheidung des Landesverwaltungsgerichts Tirol zeigt. In diesem Fall wurde festgelegt, dass Base-Jumping als Fallschirmspringen anzusehen ist und somit ebenfalls den geltenden Regelungen unterliegt. Der Verstoß kann mit Geldstrafen und weiteren rechtlichen Konsequenzen geahndet werden, falls keine Genehmigungen eingeholt wurden.

Aufruf an Zeugen

Die Polizei sucht nun Zeugen des Vorfalls. Die Verkehrspolizei in Zimmern ob Rottweil nimmt Hinweise entgegen und hofft, dass weitere Personen, die den Sprung oder den Kleinbus gesehen haben, sich melden. Die Ermittler sind besonders an Informationen interessiert, die mehr über die Identität des Springers oder den Verlauf des Vorfalls aufklären könnten.

In der Vergangenheit führte ähnliches Verhalten bereits zu rechtlichen Auseinandersetzungen, nachdem Base-Jumper gegen Luftfahrtrecht verstießen. So wurden beispielsweise in einem früheren Fall in Tirol Geldstrafen verhängt, weil ein Springer ohne die erforderlichen Genehmigungen absprang.

Die Situation stellt nicht nur ein sportliches Risiko dar, sondern bringt auch die Verkehrssicherheit der zahlenden Autofahrer auf den Straßen in Gefahr. Solche Vorfälle zeigen, wie wichtig es ist, die Regulierungen im Luftverkehr zu respektieren und sich der Gefahren bewusst zu sein, die mit unkontrollierten Sprüngen verbunden sind.

Für die betroffenen Autofahrer und die Polizei bleibt die Situation angespannt, während die Ermittlungen fortgeführt werden, um den Vorfall vollständig aufzuklären. Die Polizei betont die Notwendigkeit, relevante Informationen schnell zu melden, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.

bnn.de berichtet, dass …

schwarzwaelder-bote.de informiert über die Zeugenaufrufe.

ris.bka.gv.at beschreibt relevante rechtliche Aspekte zum Thema Base-Jumping.