Der Handball-Rekordmeister THW Kiel musste am Donnerstag eine weitere Heimpleite einstecken, dieses Mal gegen die Rhein-Neckar Löwen mit einem Endstand von 26:30 (10:12). Eric Johansson war mit zwölf Treffern der beste Werfer für den THW, während David Móré mit sechs Toren maßgeblich zum Sieg der Löwen beitrug. Von Anfang an zeigten die Kieler große Probleme in der Offensive, was sich in nur zwei Treffern in den ersten zehn Minuten und insgesamt zehn Toren in der ersten Halbzeit widerspiegelte. Selbst Geschäftsführer Viktor Szilagyi bemängelte die Chancenverwertung seines Teams in der Halbzeitpause.
Die Partie nahm eine Wendung, als Tobias Reichmann von den Rhein-Neckar Löwen in der 33. Minute eine Rote Karte sah nach einem Foul an Rune Dahmke von Kiel. Trotz dieser Schwächung gelang es den Löwen, ihren Vorsprung weiter auszubauen und letztendlich einen Sieg zu erringen. Torhüter Mikael Appelgren erwies sich als starker Rückhalt für die Gäste mit insgesamt 18 abgewehrten Bällen, davon 11 bereits in der ersten Halbzeit. Auch Philipp Ahouansou trug mit vier Treffern in der zweiten Halbzeit maßgeblich zum Erfolg der Löwen bei. Auf Seiten der Kieler war es hauptsächlich Johansson, der in Normalform agierte.
Die Niederlage markiert die vierte Heimniederlage für den THW Kiel in der laufenden Bundesliga-Saison und stellt eine weitere Herausforderung für das Team dar, um in den kommenden Spielen zu alter Stärke zurückzufinden.