Starkregen und Überschwemmungen in Süddeutschland: Jahrhunderthochwasser droht

Die starken Regenfälle in Süddeutschland haben zu steigenden Pegelständen in den Flüssen geführt, was die Befürchtung eines Jahrhunderthochwassers mit sich bringt. Besonders betroffen sind große Teile von Baden-Württemberg und Bayern. In der Bodensee-Region wurden bereits Maßnahmen ergriffen, um auf die akute Überflutungsgefahr zu reagieren. In Meckenbeuren wurden rund 1300 Menschen empfohlen, ihre Häuser zu verlassen, um sich vor den erwarteten extremen Hochwasserständen zu schützen. Diese Maßnahmen dienen der präventiven Sicherheit und sollen mögliche Schäden und Verletzungen durch die Fluten verhindern.

Der Dauerregen hat zu erheblichen Niederschlagsmengen geführt, beispielsweise fielen in Sigmarszell im Landkreis Lindau innerhalb eines Tages etwa 128 Liter Regen pro Quadratmeter. Auch in anderen Städten in Bayern und Baden-Württemberg wurden vergleichbar hohe Regenmengen gemessen. Die ansteigenden Wasserstände haben bereits zu ersten Überflutungen geführt, wie am Fluss Zusam im Landkreis Augsburg, wo Straßen und Keller überspült wurden. Trotz dieser Entwicklungen gab es bisher keine schwerwiegenden Schäden oder Verletzungen.

Die Hochwassersituation betrifft nicht nur Süddeutschland, sondern auch angrenzende Regionen. An der Donau und anderen Zuflüssen werden ebenfalls Überflutungen erwartet, die statistisch nur alle 50 bis 100 Jahre auftreten. Die extreme Wetterlage hat auch Auswirkungen in anderen Teilen Deutschlands, wie in Hessen, wo ein statistisch selten auftretendes Hochwasser an Rhein und Neckar prognostiziert wird. Die Prävention und Frühwarnung sind entscheidend, um die Bevölkerung zu schützen und angemessen auf die drohenden Naturereignisse vorzubereiten.