Rätsel um den Messerangriff in Mannheim: Bedrohung durch islamistischen Terrorismus?

Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen zum Attentat von Mannheim an sich gezogen, was die Frage nach der Bedrohung durch islamistischen Terrorismus erneut aufwirft. Der Vorfall, bei dem ein junger Polizist getötet wurde, wirft speziell die Frage auf, wie groß die Bedrohung durch neue, unerkannte Radikalisierungen ist. Der Attentäter Sulaiman A. war anscheinend nicht als Islamist bekannt und zeigte keine offensichtlichen Anzeichen radikaler Ansichten, was die Schwierigkeit der Überwachung solcher potenziellen Bedrohungen verdeutlicht.

Es gibt eine beträchtliche Anzahl islamistischer Gefährder, die den Sicherheitsbehörden bekannt sind, von denen jedoch nicht alle intensiv überwacht werden können. Insbesondere der regionale Ableger des „Islamischen Staats“ in Afghanistan bereitet den Behörden große Sorgen, da die Organisation Anschläge in Europa plant. Ein Anschlag im März nahe Moskau, bei dem ISPK involviert war, verdeutlicht die konkrete Bedrohung durch islamistischen Terrorismus.

Trotz vergangener Erfolge bei der Verhinderung geplanter Anschläge durch frühzeitige Intervention und ausländische Geheimdiensthinweise, bleibt die Bedrohung durch islamistischen Terrorismus präsent. Die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft versetzt die Sicherheitsbehörden zusätzlich in Alarmbereitschaft, insbesondere mit Blick auf potenzielle Angriffe im Zusammenhang mit öffentlichen Veranstaltungen rund um das Event.