Kampf gegen schädliche Pflanzen: Förster im Rhein-Neckar-Kreis schützen junge Bäume vor Bedrohungen

Die Bedeutung der Pflege junger Anpflanzungen im Wald

In den Wäldern von Leimen und Umgebung ist im Frühjahr eine regelrechte Wachstumsphase zu beobachten. Während die Natur in voller Blüte steht, müssen auch die jungen Bäume besondere Fürsorge erhalten. Denn neben dem gesunden Wachstum können sie von einigen Pflanzenarten bedroht werden, die ihr Wachstum beeinträchtigen oder sie sogar zum Absterben bringen können.

Eine der Hauptaufgaben des Kreisforstamtes besteht darin, die Anpflanzungen im Auge zu behalten und sicherzustellen, dass sie optimal gedeihen können. Dazu werden im Frühjahr speziell ausgerüstete Unternehmer in die Wälder geschickt, um die jungen Bäume von störender Vegetation zu befreien. Durch diese regelmäßige Kulturpflege wird sichergestellt, dass die Bäume genügend Licht und Platz zum Wachsen haben.

Ein besonders anspruchsvolles Einsatzgebiet stellt das Rheintal dar, in dem die Förster mit schwer kontrollierbaren invasiven Arten wie der Kermesbeere konfrontiert sind. Zudem sorgen Schädlinge wie die Maikäferengerlinge für zusätzliche Herausforderungen, da sie den jungen Bäumen ernsthaften Schaden zufügen können.

Um den Maikäferlarven entgegenzuwirken, greifen die Förster auf unkonventionelle Maßnahmen zurück. Anstatt nur die Vegetation um die Bäume zu entfernen, werden mit einer Anbaufräse auch die Zwischenräume bearbeitet, um die Eiablage der Maikäfer zu reduzieren. Diese präventiven Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die jungen Bäume vor den gefräßigen Larven geschützt werden.

Die Förster betonen die Notwendigkeit, in die junge Waldgeneration zu investieren, um einen gesunden Wald für die Zukunft zu bewahren. Durch gezielte Pflege und Schutzmaßnahmen können die Waldflächen langfristig erhalten bleiben und eine nachhaltige Forstwirtschaft gewährleistet werden.