Das Auftaktkonzert mit der Württembergischen Philharmonie Reutlingen im Festspielhaus Emden war ein beeindruckendes Erlebnis für das Publikum. Unter der Leitung der Dirigentin Ariane Makiath zeigte das Orchester eine erfrischende Spielfreude und beeindruckte durch ein klares Satzbild und gemeinsam gestaltete dynamische Entwicklungen. Die Akustik des Emder Festspielhauses harmonierte ideal mit der Klarheit und Präzision des Orchesters.
Dirigentin Ariane Makiath erwies sich als motivierende Leiterin, die feinste Nuancen und Impulse mit Leichtigkeit vermitteln konnte. Die norwegische Geigerin Ragnhild Hemsing entführte das Publikum mit ihrer Hardangerfiedel in die Weiten der norwegischen Landschaft. Durch ihre einzigartige Spielweise schuf sie eine neue Qualität und fügte dem Stück „Peer Gynt – Suite Nr.1 op. 23“ von Edvard Grieg eine besondere klangliche Farbigkeit hinzu.
Abschließend zeigte die Württembergische Philharmonie Reutlingen ihr überwältigendes Potenzial in der „Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68“, der „Pastorale“ von Ludwig van Beethoven. Das Orchester begeisterte mit einem wundervollen Streicherklang und sensiblen Soli der Bläser. Obwohl bei der Darstellung des Gewitters vielleicht etwas mehr Naturgewalt gewünscht wurde, zelebrierte die Philharmonie den letzten Satz mit schlichter Ehrlichkeit und Demut.
Die Gezeitenkonzerte 2024, unter dem Motto „Miteinander“, vereinen Stile und Genres in einem Festival und bringen Musiker aus verschiedenen Krisengebieten zusammen. Mit beeindruckenden Namen wie Michael Barenboim, Tom Gaebel und Daniel Hope verspricht das Festival ein vielfältiges und ansprechendes Programm. Weitere Informationen zum Konzertkalender und dem gesamten Programm sind unter verfügbar.