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Wetterextreme in Baden-Württemberg: Schäden 2023 mehr als verdoppelt

Im Jahr 2023 haben Unwetter in ganz Baden-Württemberg beträchtliche Schäden von rund 660 Millionen Euro verursacht, was eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) stellt fest, dass die Zunahme vor allem auf die Häufung und Intensivierung von Wetterextremen wie Stürmen, Hagel, Hochwasser und Starkregen zurückzuführen ist. Trotz einer hohen Versicherungsdichte von 100 Prozent für Sturm und Hagel sowie 94 Prozent für Elementarschäden durch Starkregen oder Hochwasser, ist der Anstieg der Schadenssumme nicht auf eine vermehrte Versicherungsabdeckung zurückzuführen.

Die von den Versicherern bearbeiteten Schäden beliefen sich im Jahr 2023 hauptsächlich auf 350 Millionen Euro für Sachversicherungen im Bereich von Häusern, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetrieben, während Kfz-Versicherer mit rund 310 Millionen Euro zur Kasse gebeten wurden. In Bezug auf Wohngebäudeversicherungen im Südwesten waren statistisch gesehen 17,7 von 1000 Verträgen von Sturm- und Hagelschäden betroffen, im Vergleich zu 10,3 im Vorjahr. Baden-Württemberg belegt damit den sechsten Platz in der bundesweiten Naturgefahrenbilanz.

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Obwohl in Baden-Württemberg weniger Schäden durch Wetterextreme wie Starkregen oder Überschwemmungen gemeldet wurden, liegt das Bundesland mit 3,0 Schadenmeldungen je 1000 Sachversicherungsverträgen am Ende der Bundesländerliste. Im Bereich der Kfz-Versicherungen hat sich die Zahl der Schadenmeldungen aufgrund von Unwettern im vergangenen Jahr verdoppelt, wobei 11,9 von 1000 Verträgen betroffen waren.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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